Eine total freiwillige Angelegenheit

Montagabend 18 Uhr

Leise öffnet sich die seitliche Tür der Krankenhauskirche und eine Person schleicht sich in den Saal. Dann tritt ein zweiter ein und ein dritter. Ein Kissen als Knieschutz und ein Stuhl als Stütze. Seit über zehn Jahren findet an jedem Montag ein Rendezvous der besonderen Art statt – nämlich ein Treffen mit Gott. Manchmal kommen drei, gelegentlich sogar zehn. Was sie alle auszeichnet, sind Überzeugung und Ernsthaftigkeit.

Jeder sagt, was er auf dem Herzen hat. Einer betet für die Patienten und der andere für die Regierung. Jede Sorge, aber auch jede Erfolgsmeldung lässt sich in einem Gebet verarbeiten. Die Teilnehmer erinnern sich gegenseitig daran, dass wir Menschen von Gott abhängig sind. Und nicht wenige Sympathisanten von Diospi Suyana glauben, dass Hürden und Schwierigkeiten auf den Knien überwunden werden können.

Freiwillige Mitarbeiter aus dem Ausland und peruanische Angestellte reihen sich ein. Ihr kirchlicher Hintergrund ist völlig verschieden. Ihre Herkunft und Kultur haben oft kaum Gemeinsamkeiten. Aber sie alle vereint die tiefe Hoffnung: Da ist jemand, der uns hört und jederzeit eingreifen kann. /KDJ

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