Eine Nacht in Capernwray Hall und der Morgen danach

Capernwray

Hier begann die Fackelträger-Bewegung

Sommer 1946: Der englische Soldat W. Ian Thomas ist in der deutschen Stadt Velbert stationiert. Seine Frau Joan lebt in Nottingham. Beide möchten in Zukunft junge Leute für den Glauben an Jesus Christus begeistern. Aus einer Illustrierten erfährt Ian, dass in Nordengland ein Schloss (Mansion) zum Verkauf angeboten wird. “Das könnte genau die richtige Immobilie für unsere Lebensvision sein”, denkt Ian und schickt seiner Frau einen Brief: “Am 11. September um 13 Uhr wird das Projekt auf einer Auktion zum Verkauf angeboten. Fahre hin und kaufe es!”

Joan ist eine einfache Krankenschwester. Sie hat noch nie in ihrem Leben eine Auktion besucht. Aber sie und der befreundete Geschäftsmann Dough Stocken sowie dessen Frau finden sich zum besagten Zeitpunkt im Rathaus von Lancaster ein. Es gibt eine ganze Reihe von interessierten Käufern. So langsam schaukelt sich der Preis nach oben. Eigentlich ist für Joan das Limit überschritten.

Dough dreht sich um und fragt Joan: “Was machen wir jetzt?” – Die Krankenschwester antwortet: “Go a litte further!” (Geh noch ein bisschen weiter). Wenige Minuten später gehört das Anwesen ihnen – für 7.350 Britische Pfund.

Ian Thomas und Joan sind einfache Leute mit einem begrenztem Gehalt. Auf der Fahrt zurück nach Nottingham, wird sich Joan bewusst, was sie wenige Stunden zuvor getan hat. Es ist der helle Wahnsinn. Haben sie sich ein für allemal ruiniert?

Auf Capernwray entstand die Fackelträger-Bewegung, die heute über 20 Zentren in Nord- und Zentralamerika, Europa, Australien und Asien betreibt. Zehntausende von Jugendlichen fanden in diesen theologischen Bibelschulen Hoffnung für ihr Leben und einen festen Glauben an Jesus Christus. Am heutigen Sonntag wird Dr. John im Morgengottesdienst zu 170 Studenten sprechen. Um 10:30 Uhr wird es damit zum Schnittpunkt zweier Glaubenswerke kommen. Zu allen Zeiten haben Christen erfahren, dass Gott bezahlt, was er bestellt.

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