20 Uhr, der große Saal der Christuskirche ist voll. Da es unten keine freien Plätze mehr gibt, müssen alle Nachzügler auf die Empore ausweichen. Pastor Harald Kufner begrüßt herzlich die Gäste.
Im Auftrag der Buchhandlung “Leben und Lesen” verschenkt er drei Bücher an die folgenden Teilnehmer des Abends:
1. Ein Ecuadorianer für die weiteste Anreise
2. Eine Dame, die immerhin schon 87 Jahre alt ist.
3. Ein Mann, der bereits vor über 40 Jahren Peru besucht hat.
Stadträtin Skolik übermittelt die Grüße des Oberbürgermeisters. Nun kann der Vortrag über das “Hospital des Glaubens” beginnen. 70 Minuten lang liegt die Spannung in der Luft. Dr. John spricht von seiner Frau, die er leider in Peru zurückgelassen hat und ihrem gemeinsamen Lebenstraum. Aber er zeigt auch die Bilder von 34 Missionaren, die in Peru alle ihre Karriere aufs Spiel gesetzt haben.
Alte Freunde aus Schulzeiten hören aufmerksam zu. Keiner schläft ein. Viele Zuhörer hatten am Vortag den langen Bericht auf Seite 2 des Wiesbadener Kuriers gelesen. Jetzt sind sie da. Alle merken, die Geschichte von Diospi Suyana ist nicht zu erklären. Wer hat das Drehbuch geschrieben? Wer kann all diese Zufälle interpretieren? Dr. John sagt: “Es war Gott!” Und auf der Leinwand sieht man ein modernes Krankenhaus in einem grünen Hochtal der Anden.
Als die letzten Gäste den Saal verlassen haben, sind auch die Bücher vom Büchertisch verschwunden. Hoffentlich werden sie bald gelesen.
