Die Nachfrage ist größer als das Angebot
Bis zu 250 Patienten können unsere Ärzte und Krankenschwestern am Tag behandeln. Hochgerechnet sind das 5.000 Hilfebedürftige im Monat und 60.000 im Jahr. Doch die Nachfrage ist viel größer. Täglich erreichen uns E-Mails und Anrufe aus allen Teilen des Landes. Menschen wollen uns ihre körperlichen Nöte erläutern und bitten um Arzttermine.
Grundsätzlich gilt, dass wir über Internet und Telefon keine Termine machen. Alle Patienten müssen sich vor dem Spital in eine Schlange stellen. Der Grund für diese Entscheidung ist einfach. Würden wir Eintrittskarten elektronisch anbieten, wären schnell alle Termine mit Mittel- und Oberklasse-Patienten gefüllt. Die Berglandindianer, denen wir primär helfen wollen, gingen dann leer aus.
Reiche Patienten haben Zugang zu Privatkliniken in den Großstädten Perus. Die Schlange vor dem Haupteingang begünstigt hingegen die armen Patienten. Sie haben andernorts kaum eine Alternative und warten deshalb geduldig in der Nacht. Die Reichen sind dazu mehrheitlich nicht bereit.
Obwohl wir jedes Jahr die Anzahl der behandelten Patienten kräftig steigern, ist keine Lösung abzusehen. Mit jedem dankbaren Patienten, der nach Hause entlassen wird, stehen bald vier Nachbarn und Verwandte vor der Tür. Das Gesundheitssystem Perus braucht insgesamt eine radikale Erneuerung. Insuffizienz und Korruption müssen überwunden werden. Die Patienten wollen keine Kunden sein, sondern suchen Respekt und Anteilnahme. Peru hat noch einen langen Weg vor sich. /KDJ
Diese News werden heute abend in unserer Gemeinde-Gebetsstunde vorgelesen.
Es ist wie bei der Speisung der 5000 – wir können immer weider nur unsere begrenzten Möglichkeiten und Mittel zum HERRN Jesus bringen. Aber immerhin, wir haben diesen Kontakt zum HERRN der Herren!
Für Gott gibt es kein unlösbares Dilemma… 🙂