
Und Carolin Klett zeigt maximalen Einsatz
Während ihrer mehrjährigen Tätigkeit bei Diospi Suyana hat sich Sozialarbeiterin Carolin Klett um unzählige Kinder gekümmert. Und natürlich sind ihr viele dieser Jungs und Mädchen fest ans Herz gewachsen. Vor vier Monaten kehrte sie nach Deutschland zurück. Die folgende Geschichte ist beispiellos.
7. März: Ein elfjähriger Schüler des Colegios Diospi Suyana verschwindet. Er lebt bei seinen Großeltern, da seine Eltern sich vor Jahren getrennt haben. Niemand weiß, wo er steckt.
Die Klassenkameraden und einige Lehrer der Schule verteilen in Curahuasi Handzettel mit dem Bild des Jungen. Leute werden auf der Straße befragt, um eine Spur zu finden, sei sie auch noch so klein. Die Polizei weitet die Suche auf ganz Peru aus.
In der Schule wird regelmäßig in den Klassen für den Jungen gebetet. Ist er vielleicht entführt und verkauft worden? (In Peru leider keine Seltenheit) Liegt seine Leiche vielleicht schon längst in irgendeinem verlassenen Graben?
Carolin Klett hört die Hiobsbotschaft in Deutschland. Sie will helfen, etwas tun, handeln. Kurzentschlossen bucht sie einen Flug nach Peru und trifft Anfang April in Curahuasi ein.
Ihr Vorhaben den Jungen zu finden ist menschlich gesehen chancenlos. Die Bevölkerung tappt im Dunkeln, die Eltern und Großeltern auch. Die Polizei kommt keinen Schritt weiter. Aber Carolin ist nicht alleine. Sie betet und deshalb ist Gott bei ihr.
Carolin macht sich auf die Suche. Aber parallel dazu will sie für die Schwester des Jungen einen Platz in einem Kinderheim finden. Die Bedingungen bei den Großeltern sind so, dass auch das Mädchen früher oder später sein Heil in der Flucht suchen könnte. Carolin und Debora Centner werden also aktiv und inspizieren in der Gegend entsprechende Einrichtungen. Am 7. April fahren sie bei einem Kinderheim vor, das eine Stunde Fahrzeit von Curahuasi entfernt liegt. Das Ambiente dieser christlichen Anstalt macht den besten Eindruck. Hier wäre das Mädchen wirklich gut aufgehoben. Vor ihrer Abreise lassen die beiden Sozialarbeiterinnen natürlich auch einige Faltblätter mit dem Bild des verschwundenen Jungen zurück.

Dem Leiter kommt das Gesicht irgendwie bekannt vor. “Wir haben einen Jungen hier, der ihm sehr ähnlich sieht”, sagt er, “aber der hat einen ganz anderen Namen!” Spät am Abend erhält Carolin eine E-Mail vom Heimleiter. “Er ist es, wir haben ihn identifiziert!”
Carolins Schützling war also am 7. März mit seinem Fahrrad von Curahuasi aus durch die Berge gefahren und auf verschlungenen Wegen zu diesem Heim gelangt.
Inzwischen hat auch seine Schwester dort ein Zuhause gefunden.
Als Direktor Christian Bigalke die gute Nachricht vor einigen Tagen bekannt gab, ertönte ein lauter Jubelschrei der Schüler.
In einer Woche wird Carolin Klett nach Deutschland fliegen. Sie hat ihre Mission erfüllt. Die Kosten der Reise trug sie selbst. Das was die Polizei nicht schaffte, erreichte sie mit dem Segen Gottes. Die Baden-Württembergerin bringt es bescheiden auf die folgende Formel: Gott tut Wunder.
Vielleicht geht es ihnen wie mir. Ich bin Gott gegenüber dankbar und fühle einen tiefen Respekt vor dieser Frau.
gott tut wunder! das simmt!
aber er braucht seine leute dafür, so wie in dieser wunderbaren geschichte.
Ja, je mehr wir von Gott erwarten,
desto mehr werden wir mit Ihm erleben.
Halleluja! 😀
Sorprendente testimonio para gloria y honra del eterno Dios Altísimo.
Dios guarde a Ud. Hna. Carolin
Es war eine traurig und schöne Geschichte. Ich habe sie gerade meinen Töchtern (4+6) erzählt. Wir danken Gott für die Wunder, die er tut.