Ein Kampf bis zum Letzten

Eigentlich sollte Container Nr. 14 spätestens heute Lima in Richtung Curahuasi verlassen, stattdessen kam es ganz anders. Die Zollbehörde bestand auf der Inspektion des gesamten Containerinhalts. Für Europäer kaum vorstellbar, sind 50 neue Telefone für den internen Gebrauch des Krankenhauses und zwei nagelneue Gefriertruhen für die Krankenhausküche die aktuellen Stolpersteine.

Zwei Ministerien, die den Import dieser Sachspenden durch jeweilige Dokumente befürworten sollten, haben leider den Vorgang nicht bearbeitet. Nun hängt die Ladung im Zoll fest.

Ein ganz praktisches Ergebnis: Rund 50 Telefongespräche den ganzen Tag über mit den verschiedenen Beamten im Zoll. Eigentlich könnte ich die Zeit besser nutzen, aber wenn man nicht am Ball bleibt, bewegt sich in Lima gar nichts.

Am Nachmittag schreibe ich dann einen Brief an die Präsidentengattin und an die Direktorin im Zoll mit der Bitte um Hilfe. Ein Ende des Alptraums ist nicht abzusehen. Rückblickend frage ich mich dankbar, wie es möglich war, dass so viele Container von uns im letzten Jahr die Hürden im Zoll haben nehmen können. Viele Gesellschaften berichten, dass der Papierkrieg sich ein ganzes Jahr hinziehen kann. KDJ

Fazit Nr. 1: Hier schadet sich ein Land selbst

Fazit Nr. 2: Am Ende hilft nur das Gebet.

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