Ein echtes Tabuthema

Mit weitreichenden Konsequenzen

Wo Sex ein Tabuthema ist, dort ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Mensch sexuell missbraucht wird. Wo Einsamkeit herrscht, noch höher und am höchsten, wo Gewalt sowieso als normal gilt. Die Schüler unserer Schule sind diesen Risiken genauso ausgesetzt wie die Kinder in der ganzen Welt. Deshalb gehört die Prävention des sexuellen Missbrauchs an unseren Schülern zum regulären Bildungsprogramm unserer Schule.

Aber nicht nur die Kinder sollen wissen, wie man sich schützt. Auch die Eltern brauchen Orientierung und klare Strategien für den Fall der Fälle. Deshalb veranstalteten wir eine Elternschule zum Thema (Siehe Foto oben). Um die 30 Personen halfen bei der Durchführung mit.  Anhand der Sketche sollten die Eltern definieren, was als sexueller Missbrauch definiert werden kann und was eine Gefahrensituation darstellt. Von da ausgehend entwickelten sie in Gesprächsgruppen eigene Ideen, wie sie ihre Kinder schützen können. Außerdem bekamen sie konkrete Ratschläge an die Hand, was sie tun können, sollte ihr Kind betroffen sein. Im Mittelpunkt stand allerdings die vertrauensvolle Beziehung zum Kind als eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen zum Schutz des Kindes.

10% unserer Schüler haben eine Form des sexuellen Missbrauchs erlebt. Von den Eltern waren es ca.12% der Anwesenden. Die Dunkelziffern dürfte deutlich höher liegen. Diesen Kindern bietet der “Arbeitsbereich für das Wohlergehen des Schülers” Begleitung und praktische Hilfen, um mit dem erlebten Trauma umzugehen. Wir arbeiten mit dem Psychologischen Zentrum in Curahuasi zusammen und leiten die Kinder und auch Eltern dorthin weiter. Für die Begleitung dieser Fälle brauchen wir den besonderen Beistand Gottes, der letztendlich derjenige ist, der diese verletzten Kinderseelen heilen kann. Wir danken für Ihre Gebete. /DC

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