Die Leiden einer Indianerin
Die junge Frau hat es aus eigener Kraft zum Hospital Diospi Suyana geschafft. Am Tag zuvor griff ihr Mann sie mit einer Spitzhacke an. Zweimal erwischte er sie am Kopf. Er war nicht betrunken, aber außer sich vor Wut. Eine Eifersuchtsszene in einem Bergdorf im Distrikt Curahuasi. Danach schloss er seine Frau in einem Raum seines Hauses ein. Am nächsten Tag (gestern) gelang ihr die Flucht und sie erstattete beim örtlichen Polizeiposten eine Anzeige. Die Polizisten brachten sie sie schließlich zum Missionsspital.

Die Wunden sind tief. Dr. Martina John holt Chirurgin Dr. Annette Haar hinzu. Die CT-Aufnahme des Kopfes bestätigt den Verdacht: Schädelfraktur (Bruch) mit einer darunterliegenden Gehirnblutung. Nun wird die Quechua-Indianerin mit Antibiotika direkt in die Vene behandelt.
Die Wunden werden irgendwann verheilen, aber was wird aus ihrer Ehe?
GRACIAS LOS TRABAJOS DE DIOS SULLANA