Durch Tränen und Gelächter

Ich erinnere mich an einige kritische Fragen nach meinen Vorträgen und sehe das Runzeln auf den Stirnen meiner Zuhörer. Ihren Sarkasmus habe ich noch im Ohr und das ironische Grinsen bleibt unvergessen. Warum um alles in der Welt soll das Hospital Diospi Suyana ein Missionskrankenhaus werden?

Aber es ist der Mann am Kreuz, der uns die Kraft, die Ausdauer und die Liebe ins Herz einflößte. Mögen uns manchmal Geldsorgen oder Mitarbeitermangel plagen, die Behörden uns ein Bein stellen und der Stress den Brustkorb einengen. Unser Blick bleibt auf das Kreuz gerichtet.

Mögen innere Reibereien und Selbstzweifel, Fehler anderer oder das eigene Unvermögen uns auch zu Boden ziehen. Unser Blick bleibt auf das Kreuz gerichtet.

In der schwierigen Situation eines Personalkonfliktes griff Gott am letzten Samstag auf unerklärliche Weise ein. Die Worte einer Peruanerin aus einer anderen Stadt lösten den Gordischen Knoten. So etwas kann nur Gott. Deshalb bleibt unser Blick auf das Kreuz gerichtet.

Vor 30 Minuten in der Krankenhauskirche: Freddy Alvarez einer unserer peruanischen Mitarbeiter steht am Pult und gibt ein Bekenntnis seines Glaubens ab. Als dann Dr. Oliver Engelhard in die Saiten seiner Gitarre greift und 120 Menschen ein Lied Gott zur Ehre anstimmen, muss ich mir eine heimliche Träne wegdrücken. Ich kann nicht anders.

Ich habe so viele Fragen und nur so wenige Antworten. Ich versuche gerade mal mit dem Heute klar zu kommen. Für die Probleme von Morgen habe ich ohnehin keine Lösungen.

Aber der Mann am Kreuz wird mehr und mehr zur entscheidenden Größe meines Lebens. Seine Realität überwindet jede Hürde. Weil er das Grab verließ, hat er mich und viele Tausende überzeugt. Also laufe ich ihm jetzt hinterher so lange ich laufen kann und bete zu ihm solange ich beten kann und hoffe auf ihn solange ich hoffen kann. Jesus Christus. KDJ

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