Dr. Luis Giusti La Rosa steht Pate

Ein neuer Notstromgenerator und eine uralte Geschichte

Mittwoch, der 11. August. Eigentlich ist die Geschäftsleitung im Homeoffice, aber Ing. Joaquín Oré Giusti hat gehört, ein Geistlicher käme vorbei, um eine Geschichte zu erzählen. Der vermeintliche Priester entpuppt sich jedoch als Missionsarzt. Allerdings haben seine Ausführungen in der Tat viel mit Gott zu tun. “Wir benötigen einen  zweiten Notstromgenerator als Backup. Bei Stromausfall des städtischen Netzes hängt das Leben der Covid-Patienten tatsächlich nicht nur am Sauerstoff, sondern direkt am Strom!”

Der Ingenieur nickt. Natürlich braucht im peruanischen Bergland eigentlich jedes Spitals zwei Generatoren. 5 Minuten ohne Strom und ohne Sauerstoff reichen aus um eine Anzahl von Patienten in den Hirntod zu überführen. “Mich haben sie überzeugt, aber wir sind vier Aktionäre. Drei davon im aktiven Geschäft!”

Mittwoch, der 18. August. Erneut fliegen die Bilder von Diospi Suyana über die weiße Wand. Aktionär Nr. 2 findet die Vision von Diospi Suyana toll. Aber in der jetzigen Wirtschaftskrise kann sich das Unternehmen Luvegi nicht zu einer humanitären Kraftanstrengung hinreißen lassen. “Leider heißt die Antwort: Nein,  wie die Dinge liegen, können wir Diospi Suyana nicht unterstützen!”

Doch Ing. Joaquín ist auch wieder dabei. Zwischenzeitlich hat er sogar große Teile des Buchs “Ich habe Gott gesehen”, gelesen. Und der gemeinsame Opa Dr. Luis Giusti hat sich ein Leben lang als Arzt ehrenamtlich um die Armen Callaos gekümmert. Er war so eine Art Heiliger und das gemeinsame Foto von ihm, seiner Frau Pauline und Mutter Teresa ist tatsächlich echt und zudem sogar passend.

“Im Andenken an unseren Großvater müssen wir einfach eine Lösung finden!” Joaquín grübelt in der Dreierrunde laut vor sich hin.

Das Ergebnis wurde uns gestern mitgeteilt. Mit einer Überzeugungskraft ohne Beispiel hat Sr. Oré Giusti es geschafft, dass die Produktionsfirma in Übersee sich an dem Projekt maßgeblich beteiligt. Nach langen Gesprächen legt sich die Familie Giusti für Diospi Suyana ins Zeug wie noch nie zuvor für eine gute Sache. Das Missionsspital leistet nur einen Beitrag von etwas über 16 % der Kosten. Wohlgemerkt der Gesamtpreis liegt bei über 20.000 USD.

Der Opa ist längst tot. Auf einer umfangreichen Wikipedia-Seite kann man über sein Leben nachlesen. Aber wäre dem katholischen Christen damals sein gelebter Glaube nicht so ungemein wichtig gewesen, hätte Diospi Suyana die teure Maschine nie bekommen. Jetzt wird an dem Teil in Asien gearbeitet und im November werden Elektro-Ingenieure den Generator mit 188 KVA in unserem Maschinenhaus anschließen.

Ein Dank an die ganze Familie Giusti und auch an den Großvater. Er predigte mit seinem Leben. Und selbst 102 Jahre nach seiner Geburt schlägt sein gutes Beispiel immer noch hohe Wellen. /KDJ

Dr. Giusti und seine Frau Dra. Pauline. Die Dame im Vordergrund kennt jeder.

Wer mehr über die Gründer der Familie Giusti erfahren möchte, kann den folgenden Bericht lesen.

https://es.wikipedia.org/wiki/Luis_Giusti_La_Rosa

Das Bild oben zeigt das Innenleben des Generators und die Verkleidung für den Lärmschutz.

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