Disziplinierte erste Debatte zwischen Pedro Castillo und Keiko Fujimori

Schlagabtausch der Kandidaten auf dem Marktplatz der Stadt Chota

Mit einer Verspätung von wenigen Minuten begann gestern Nachmittag die erste im Fersehen übertragene Debatte zwischen Pedro Castillo, Kandidat der linksausgerichteten Partei Peru Libre, und Keiko Fujimori von Fuerza Popular. Als Veranstaltungsort diente der Marktplatz der nordperuanischen Stadt Chota.

Der Schlagabtausch war vom Bürgermeister des Ortes gut organisiert worden. Beiden Kandidaten verfügten über die exakt gleiche Redezeit. Sie äußerten sich u. a. zu den Themen Gesundheitskrise, Wirtschaftsentwicklung, Korruption, Kriminalität und Schulsystem. Medien des linken Spektrums erklärten Castillo danach zum Sieger. Andere Umfragen sahen Fujimori als Gewinnerin.

Die Stichwahl ist für den 6. Juni angesetzt. Peru befindet sich in der größten Krise der letzten dreißig Jahre. Alleine in der Hauptstadt Lima verloren bedingt durch die Pandemie über 2 Millionen Menschen ihre Arbeitsplätze. Nach Zahlen des staatlichen Sterblichkeitsregisters starben bisher etwa 160.000 Peruaner an Covid-19. Die allgemeine Not hat zu einer deutlichen Radikalisierung des politischen Diskurses geführt.

Wohl die meisten Peruaner saßen gestern vor den TV- und Computerbildschirmen. Blick auf den Marktplatz von Chota

Diospi Suyana ist als christlich-humanitäres Werk zur politischen Neutralität verpflichtet. Beim jüngsten Besuch des zukünftigen Kongressabgeordneten Paul Gutiérez Ticona sagte Dr. John: “Wenn ihr Kandidat gewinnen sollte, werden wir im Spitals für ihn um den Segen Gottes bitten. Sollte aber Keiko Fujimori in den Palast einziehen, gelten unsere Gebete ihr!”

Der gewählte Kongressabgeordnete Gutiérez Ticona der Partei “Peru Libre” steht links neben Dr. John.
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