Diospi Suyana-Power Frau ersteigt 6000er

Als Kontrastprogramm zum Sprachstudium in der verausgegangenen Woche habe ich beschlossen, am Wochenende den in der Nähe von Arequipa liegenden ruhenden Vulkan Chanchani (6075 m) zu besteigen. Samstag morgen ging es los, unsere kleine Guppe ist von einem Jeep abgeholt und bis auf 4900 m hoch gefahren worden; von dort aus ging es zu Fuss weiter bis zum Base Camp in 5300 m Höhe. Den freien Nachmittag dort habe ich natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern habe ich genutzt, um mal wieder die unregelmäßigen Verben zu pauken.

Nach einer sehr kurzen Nacht ging es am Sonntag Morgen um 2 Uhr weiter, anfangs noch mit Stirnlampe unter einem ueberwältigenden Sternenhimmel, nach einer Weile hatte man zusätzlich einen wunderbaren Blick auf die Lichter Arequipas. Gegen 5.30 Uhr ist die Sonne über den Horizont gestiegen, wieder ein sehr beeindruckender Anblick. Gegen 10 Uhr endlich bin ich auf dem Gipfel angekommen, vor allem angetrieben durch Willenskraft, mein Körper wollte schon längst streiken, die “Soroche”, die Höhenkrankheit, hatte mich ganz schön erwischt.

Nach einem Abstieg von ca. 3 Stunden sind wir schließlich wieder im Base Camp und dann auch am Jeep angekommen, der uns zurück nach Arequipa gebracht hat. Zum Abschluss dieses eindrucksvollen Wochenendes gab es noch etwas Aufregung: bereits wieder in der Stadt haben die Bremsen des Jeeps plötzlich versagt, so dass wir einen Unfall gebaut haben. Zum Glück gab es jedoch nur Blechschaden, Menschen sind nicht verletzt worden.

Nicht auszudenken, was passierte wäre, hätten die Bremsen eine Stunde früher auf den Serpentinen vom Berg runter versagt! Wie gut, wenn man sich in Gottes Hand geborgen weiß!

Renate Engisch

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