In allen Andenländern sind die Gletscher auf dem Rückzug. In Peru muss man seit 1970 einen Verlust von 22 Prozent der Gletscherfläche beklagen. Derzeit verlieren die Gletscher Perus jährlich bis zu 60 Meter an Boden.
Die Folgen sind besonders für die Trinkwasserversorgung der Menschen katastrophal.
In Deutschland kann man von “Global warming” lesen. In Peru lassen sich die Folgen der allgemeinen Erderwärmung vor den Fenstern des Spitals beobachten. Nicht nur die alten Bewohner des Distrikts können sich an Zeiten erinnern, als die Grenze des ewigen Eises wesentlich weiter nach unten reichte.
Wir Menschen sind extrem anpassungsfähig auch was Hiobsnachrichten betrifft. Heute reisst ein Zyklon in Birma Tausende in den Tod und einige Tage später rafft ein Erdbeben in China wohl Zehntausende hinweg.
Die Polkappen schmelzen und so richtig regt sich keiner darüber auf, denn es betrifft “uns” ja nicht. Diese Analyse ist allerdings ein Irrtum.
Christen brauchen jedoch nie zu resignieren. Egal, was passiert, der Verlauf der Geschichte ruht in Gottes Hand. Vielleicht bewahrheiten sich die Szenarien der Apokalypse schneller als einmal angenommen.
Martin Luther sagte vor 500 Jahren: Wenn morgen die Welt untergeht, dann pflanze ich heute noch mein Apfelbäumchen!” Das Hospital Diospi Suyana ist in diesem Sinne ein ziemlich großes Apfelbäumchen, meinen Sie nicht auch? KDJ