„Ich bin bei dir!“
Eigentlich malen wir keine Sprüche an die Wände des Hospitals Diospi Suyana. Aber die obige Holzverkleidung dient nur der Abgrenzung in Zeiten der Pandemie. 45 Betten sind im zweiten Stock für Covid-Patienten reserviert. Und der gesamte Bereich ist hermetisch abgeriegelt. Einige Mitarbeiter der Belegschaft haben ermutigende Bibelstellen auf den braunen Untergrund gemalt. Es finden sich Trostworte aus den Psalmen und aus den Propheten.
So schrieb Jesaja vor über 2700 Jahren: „Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!“
Diese Verse gälten den Patienten, die ihre Krankheit überwinden und auch denen, deren letzte Wegstrecke auf dieser Erde angebrochen ist. Was meinen Sie, klammern wir uns nur an einen Strohhalm? Oder hatte Jesus recht, als er sagte: „Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber haben für immer Bestand (Matth 24,35)? Am Ende ist unser Glaube an Gott eine reine Vertrauenssache. /KDJ

