Die urologische Sprechstunde im Morgengottesdienst

David und Patienten im Gottesdienst slider

Zwei Patienten sind endlich glücklich

Sr. David Quispe* kann sein eigenes Buch darüber schreiben wie man in Peru am besten urologisch versorgt wird. Er lebt im Bundesstaat Maldonado und da er bei der Luftwaffe angestellt ist, genießt er eine staatliche Krankenversicherung. (EsSalud). Soweit die Theorie. In der Praxis gib es in seinem Bundesstaat aber keinen Urologen. Er reiste also viele Stunden zum großen Versicherungskrankenhaus nach Arequipa. Aber anstatt einen Operationstermin für seine Prostata zu erhalten, wurde sein Harnverhalt nur mit einem Dauerkatheter versorgt. Die Wochen gingen ins Land. Er versuchte sein Glück an einer Privatklinik, doch die Rechnung für eine OP wäre für ihn viel zu hoch gewesen.

Vor vier Wochen wurde er von Dr. David Brady am Hospital Diospi Suyana operiert. Gestern erschien er zur Nachkontrolle. Natürlich waren am Sonntag die Türen der Ambulanzen verschlossen. Aber hartnäckig wie er ist, fand er unseren Urologen im Morgengottesdienst in Curahuasi.

Seine Nachbarin begleitete ihn. Sie wartet seit mehreren Monaten auf die Entfernung eines Harnleitersteins. Nun hat sie die Nase voll vom staatlichen System und klopfte bei Dr. Brady an die Tür. So wohnten beide Patienten gestern dem Gottesdienst bei. Am heutigen Montag werden sie dann fachgerecht behandelt. Für beide ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.  * Name verändert

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