Die Geschichte eines Kaiserschnitts

Die Bauersfrau Carmen war schwanger, aber der Geburtstermin blieb lange unklar. Eigentlich sollte sie nach Willen der peruanischen Behörden in einem Gesundheitszentrum entbinden. Als die Indianerin merkte, dass die Geburt näher rückte, versteckte sie sich jedoch in einer Hütte in den Bergen.

Schließlich brachte die Polizei sie zum Gesundheitsposten in Curahuasi. Ihre Schwiegermutter, eine Hebamme ohne medizinische Ausbildung, begleitete sie.

Aber unter den Wehen zeigten sich keine Fortschritte und man überwies die Patientin an das Krankenhaus Diospi Suyana. Das grüne Fruchtwasser ließ erkennen, dass es dem Baby in der Gebärmutter nicht mehr gut ging.

Um 24 Uhr führte Dr. Jens Haßfeld einen Notkaiserschnitt durch. Es war in der Tat höchste Eisenbahn. Kinderärztin Dr. Martina John verbrachte dann noch 1 ½ Stunden mit dem Neugeborenen bis das Kind endlich außer Gefahr war. Schließlich um 2 Uhr in der Nacht schliefen alle: Der Gynäkologe, die Mutter, das Baby und die Kinderärztin.

Wo steckte eigentlich der Vater des Kindes? Er lag mit einer ausgeprägten Lungenentzündung auf der Isolierstation des Missionsspitals.

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