Die Frau aus Norddeutschland und JS Bach haben Recht!

Vor einer Woche erhielt Diospi Suyana über diese Web-Seite eine interessante E-Mail. Eine Frau aus Münster schrieb, dass sie unsere Arbeit in Peru gerne regelmäßig unterstützen wolle. Als Begründung gab sie die folgende Erklärung ab: „Damit Gott die Ehre gegeben wird!“

Im Wartesaal des Spitals hängt eine Tafel mit einem ähnlichen Inhalt an der Wand. „Das Hospital Diospi Suyana möchte Gott ehren und der peruanischen Nation dienen, besonders den Quechua-Indianern!“

Und schon bei der Einweihung des Spitals fiel in meiner Ansprache der folgende Satz: „Nur Gott kann viel aus wenig und alles aus den Nichts schaffen. Gott allein gebührt die Ehre!“

Vielleicht klingt die „Ehre Gottes“ für Ihre Ohren ein wenig seltsam. Dass wir den Armen helfen wollen, versteht jeder, egal wie er oder sie weltanschaulich aufgestellt ist. Aber warum nennen wir Gott als Motiv und oberstes Ziel unserer Arbeit? Ist das nicht eine etwas antiquierte Frömmelei? Was hat es denn mit der Ehre Gottes wirklich auf sich?

Nun zum einen verleiht Gott unserem Leben einen Sinn und schenkt uns die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Zum anderen glauben wir, dass Jesus Christus durch sein Sterben am Kreuz unsere Vergangenheit bereinigt hat. Unser Versagen und unser Fehlverhalten sind bei Gott vergeben und vergessen. Sollten wir Gott dafür nicht danken und ehren?

Was das Hightec-Krankenhaus in 2600 m Höhe betrifft, glauben wir außerdem, dass es ohne Gottes Fügungen niemals entstanden wäre. Ein Grund mehr, Gott in den Fokus unserer Aktivitäten zu rücken. Wir sind von ihm abhängig. Wenn er uns nicht die Kraft schenkt, werden wir morgen früh nicht mehr aus dem Bett kommen. Soli Deo Gloria schrieb Johann Sebastian Bach unter jedes seiner Meisterwerke. Das Hospital Diospi Suyana gehört in die gleiche Kategorie. / KDJ

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