Die besondere Geschichte an einem Tag der Tränen

Welch mit Geraeten slider

Wir sind nicht allein

Tote und Verwundete in Frankreich. Chaos und Panik. Blut und Tränen. Und wo ist Gott? Hat die Wissenschaft Gott begraben oder hat sich das Leid als Totengräber erwiesen? Schweigt Gott, weil er vielleicht gar nicht da ist? In Mitten aller Zweifel und Fragen berichtet die folgende Geschichte vom Wirken Gottes in unseren Tagen. Lesen Sie selbst.

Chris und Sandi Welch leben mit ihren sieben Kindern in Sydney. Der 50-jährige arbeitet seit 26 Jahren als Elektroingenieur im Bereich von Radio- und Fernsehübertragung. Er hat es weit gebracht. Als nationaler Manager ist er für die Datenübertragung der Fernsehsender 7, 9 und 10 in Australien verantwortlich. Die Welchs lieben ihre Kinder und ihr Land, aber am wichtigsten ist ihnen ihr Glaube an Gott. So entscheiden Sie sich, 2010 ihr Haus zu verkaufen. Sie mieten das kleinere Haus nebenan. Jetzt sind sie nicht nur ihre Schulden los, sondern zudem flexibel. Sie hoffen, dass Gott ihnen eines Tages zeigen wird, für welche große Aufgabe er sie einsetzen möchte. Kommerzielles Fernsehen ist zwar lukrativ, aber ziemlich hohl. Chris und Sandy liegen gewissermaßen in einer Lauerstellung.

März 2015. Eine gewisse Lilli Wilinson ruft bei Sandi an. “Sandi, ich habe gerade ein Buch über ein Missionswerk in Peru gekauft. Es heißt “Hoffnung in den Anden”. Ich habe es unter Tränen gelesen. Schaffe Dir das Buch so schnell an wie es geht!” Sandi hat allerdings mit ihren sieben Kindern viel um die Ohren und für die Lektüre einfach keine Zeit. Doch eine Operation am Zeh verbannt sie am 23. März für eine Woche auf die Couch. Nun hat sie unverhofft doch die Muse, das Buch zu lesen. Auch ihr fließen die Tränen die Wangen hinunter. Am nächsten Tag liest sie ihren Kindern das Buch vor.

Benge Buch rot angestrichen
Am Ende dreht sich das Buch um das geplante Medienzentrum von Diospi Suyana.

Auf der letzten Seite fragt die Autorin Janet Benge den Missionsarzt: “Klaus, nach Krankenhaus, Kinderhaus und Schule, was ist als nächstes dran?” “Wenn ich zu den Bergen hochsehe”, antwortet der Deutsch-Peruaner ,”dann kommt mir ein Medienzentrum in den Sinn. Es würde uns unendlich viele Möglichkeiten bieten und die gute Nachricht vom Kreuz Christi und dem leeren Grab an hunderttausende kommunizieren!”

Chris und Sandi sind wie elektrisiert. Die Welt der Medien, Transmitter und Antennen, das ist ihre. Wäre das vielleicht ihre ganz große Aufgabe auf die sie seit Jahren warten? Sie blättern auf die erste Seite. Aus welchem Jahr ist das Buch eigentlich? – 2014, also brandaktuell.

Am 27. März klicken die beiden zum ersten Mal die Webseite von Diospi Suyana an. Da läuft es ihnen eiskalt den Rücken hinunter. Just an diesem Tag erwähnt Johannes Bahr in seinem Baubericht, dass die Konstruktion des Diospi-Suyana-Medienzentrums ansteht. Einige Stunden später schreibt Chris Welch an Dr. John eine E-Mail und bekundet sein Interesse an einer Mitarbeit. Der Missionsarzt hält sich bedeckt. Er antwortet elektronisch, dass er sich in Zukunft einmal telefonisch bei ihnen melden werde.

Szenenwechsel: Im Jahr 2014 führte die australische Regierung ein umfangreiches Vermessungsprogramm durch. Alle Antennen und Transmitter wurden neu vermessen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen 29 Sets an hochwertigen Geräten versteigert werden und zwar zu einem Bruchteil ihres wahren Wertes. “Solche Geräte würden wir in Curahuasi dringend benötigen”, sagen sich Chris und Sandi. Sie haben zwar noch keine Zusage aus Peru, aber sie wagen nun den berühmten Sprung des Glaubens. Sie heben von ihrem Sparkonto 25.865 australische Dollar ab (rund 18.000 Euro) und erwerben eins der letzten verfügbaren Sets.

Dienstag, der 7. April: Elf Kisten mit wertvoller Ausrüstung stehen im Wohnzimmer, soeben aus ihrem Auto entladen. Chris und Sandi machen sich einen Tee und nehmen auf der Couch Platz. Jetzt können sie darüber nachdenken, zu welchem riskanten Unternehmen sie sich haben hinreißen lassen. Genau in diesem Augenblick klingelt das Telefon. Dr. John erreicht sie von der anderen Erdhälfte. Es entwickelt sich ein freundliches Gespräch. Der Missionsarzt sagt: “Wir sind jetzt in der Tat dabei unsere Medienarbeit voranzutreiben!” Im Frühjahr 2016 wollen die Welchs nach Peru ausreisen. Dann wird sich die Familie allerdings auf acht Kinder vergrößert haben.

Chris Welch ist im richtigen Augenblick auf der Bildfläche erschienen. Mit seiner großen Erfahrung im Bereich der Medientechnik, seinem festen Glauben und einem unbedingten Einsatzwillen, könnte er bei der Umsetzung der Zukunftsvision von Diospi Suyana eine Schlüsselrolle übernehmen. Er und seine Frau sehen sich dabei von Gott geführt. Und das macht ihnen mächtig Mut. Und uns auch!

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