Der Tod eines Sohnes

Wenn Guido del Castillo einlädt, geht man hin und ist dabei. Der Minenbesitzer hat im Jahre 2006 den Stahl für das Krankenhausdach bezahlt. In diesen Wochen spendet er auch den Brunnen auf dem Gelände des Missionsspitals.

Als ich am Montag nach meiner Deutschlandreise in Curahuasi eintreffe, liegt die Einladung von Del Castillo auf meinem Schreibtisch.

Zum Gedenken an seinen Sohn, der vor zwei Jahren beim Fallschirmspringen in den Tod sprang, sollte am gestrigen Donnerstag das “Museo Andres del Castillo” eingeweiht werden.

Ich komme gerade rechtzeitig am ehrwürdigen Gebäude an, das immerhin auf 400 Jahre Geschichte zurückblicken kann. Die Polizei am Eingang beweist es, dass viele wichtige Leute die Schwelle vor mir überquert haben. Der Staatspräsident Alan Garcia und seine Gattin Pilar Nores de García nehmen als Ehrengäste an der Eröffnung teil.

Nach der Ansprache des Staatspräsidenten husche ich durch den Ausgang nach draußen. Der nächste Termin wartet bei der Firma Neptunia auf mich. Das peruanische Unternehmen möchte einen Bildband über das Hospital Diospi Suyana herstellen und ein PR-Team will mit mir die nächsten Schritte planen.

Publicity hin, Publicity her – ich bin dankbar, dass meine drei Kinder noch leben.

KDJ

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