Der tapfere Kampf eines kleinen Jungen

Junge mit akutem Abdomen im OP
Und wie lautet die Diagnose?

Jose Huaman* ist zwar erst acht Jahre alt, aber er hat schon eine Menge durchgemacht. Vor vier Wochen wurde der Quechua-Junge in einem Krankenhaus in der südperuanischen Stadt Sicuani operiert. Die Chirurgen entfernten seinen Blinddarm und bald war er wieder zu Hause. Doch die Schmerzen gingen weiter. Übelkeit und Erbrechen kamen hinzu.

Die Eltern brachten ihn nach Cusco und es folgte die stationäre Behandlung in einer Klinik. Doch nach der Entlassung litt Jose weiter an kolikartigen Beschwerden und er wurde immer schwächer.

Das Hospital Diospi Suyana war die dritte Anlaufstation der Familie. Wegen des klinischen Befundes eines Darmverschlusses musste der Junge erneut operiert werden. In den Darmschlingen fanden sich dicke Kotballen, zäh wie Kleister. Dr. Annette Haar entfernte den Stuhl und stellte die Darmpassage wieder her. Leider zeigte sich auch nach diesem Eingriff keine Besserung. Vor zwei Tagen wurde der Bauch erneut eröffnet. Das Bauchfell war hochgradig entzündet – ohne klare Ursache.

Seit gestern scheint Jose die Talsohle durchschritten zu haben. Er nimmt leichte Nahrung zu sich und hat deutlich an Lebenskraft gewonnen. Drei Krankenhäuser und drei Operationen in einem Monat sind für niemanden leicht zu verkraften. Auch wenn in der Krankengeschichte vieles unklar bleibt, freuen wir uns sehr, dass es jetzt anscheinend bergauf geht. (*Name verändert)

Junge mit akutem Abdomen Darminhalt
Der Stuhl glich einem dicken, zähen Kleister.
Junge mit akutem Abdomen slider
Der Kleine ist ein ganz großer Kämpfer.
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