Der erste rumänische Kandidat für Diospi Suyana

Emanuel Ciul freut sich auf seinen Einsatz in Curahuasi

Gestern wurden vier Mitarbeiter bzw FSJ’ler für eine Tätigkeit bei Diospi Suyana angenommen. Unter den Bewerbern, die sich in einem Restaurant in Darmstadt einfanden, zählte auch ein junger Mann aus Wien. Er hat einen österreichischen Reisepass, kommt aber aus einer rumänischen Familie. Man könnte ihn als eine späte Ernte einer Saat bezeichnen, die am 29. Mai 2016 in Wien ausgestreut wurde.

Während einer Reise durch rumänische Kirchengemeinden hatte der Verlag “Casa Cartii Publishing House” für mich auch eine Präsentation in der Kirche Bethel organisiert. Rund 1.000 rumänische Zuhörer saßen in dem großen Saal. Der Gottesdienst hatte schon fast zwei Stunden angedauert und ich machte mir zunehmend Sorgen. Meine Präsentation würde genau 50 Minuten dauern. Hatten die Veranstalter mich etwa vergessen? Ich beugte mich zum Verlagsleiter hinüber und zog meine Stirn in Falten. “Ruhig Blut”, flüstert Vasile, “die Gottesdienste gehen hier immer über drei Stunden!” Und genauso war es.

Im Publikum lauschte auch das Ehepaar Ciul der atemberaubenden Geschichte von Diospi Suyana. Die beiden waren gepackt und kauften sich am Ausgang ein Exemplar des rumänisches Buchs “Ich habe Gott gesehen”. Ihr Sohn Emanuel war nicht zugegen. Doch irgendwann las auch er den Bericht und entschied sich für eine dreijährige Mitarbeit in Peru. Ohne Zweifel ist Emanuel Ciul mit seiner freundlichen Art die richtige Wahl für unsere Logistik-Abteilung.

Wie viele Rumänen werden zukünftig seinem Beispiel folgen? Nur Gott weiß es. /KDJ

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