Das war das Jahr 2021 – Januar bis Juni

Höhepunkte und Zitterpartien I

Das größte christliche Online-Portal Deutschlands präsentierte Diospi Suyana am 2. Januar auf seiner Startseite. Mit 120.000 Nutzern ist “Jesus.de” die mit Abstand wichtigste christliche Online-Community im deutschsprachigen Raum. Wie auch Diospi Suyana positioniert sie sich überkonfessionell. Die Überschrift lautete: Diospi Suyana: Gelebte Nächstenliebe in stürmischen Zeiten.

Nichts für schwache Nerven. Familie Meiswinkel saß auf gepackten Koffern, aber die Einreisegenehmigung fehlte noch.

Ende Januar waren die peruanischen Grenzen für Europäer eigentlich verschlossen. Am 26. Januar standen Traumatologe Dr. Friedemann Meiswinkel, seine Frau Solveig und ihre drei Kinder nervös am Schalter der Fluggesellschaft in Frankfurt. Latam wartete auf ein grünes Licht aus Brasilien und die Brasilianer auf ein Okay aus Lima. Im letzten Augenblick intervenierte der peruanische Botschafter und schickte spät am Abend einen Brief in drei Sprachen. Die Türen öffneten sich und die Meiswinkels sprangen auf den allerletzten Drücker ins Flugzeug.

Don Exaltación überlebte sechs Wochen maschinelle Beatmung auf der Diospi-Suyana-Intensivstation.

Am 19. Februar zogen Intensivmedizinerin Dr. Claudia Ramirez und Intensivpfleger Markus Rottler die Kanüle aus seiner Luftröhre. Nach sechs Wochen am Beatmungsgerät hatte Don Exaltación die Covid-Erkrankung überwunden. Von 117 schweren Corona-Fällen haben am Missionsspital etwa Dreiviertel unserer Patienten überlebt. Diese Ergebnisse sind vergleichbar mit Statistiken aus Europa und den USA.

15 nagelneue Patientenmonitore gut verpackt

Philipp Blank leitet den Standort Wiesbaden der SMS medipool AG.  Er teilt mit Diospi Suyana die Überzeugung, dass die beste Medizin auch für die Ärmsten dieser Welt verfügbar werden sollte. Am 2. März überreichte er Dr. John feierlich 15 Monitore für den stationären bzw. mobilen Betrieb des Hospitals Diospi Suyana. Die Kisten beinhalteten einen Sachwert im fünfstelligen Bereich.

16 glückliche Gewinnerinnen am Weltfrauentag

Anlässlich des Weltfrauentags verloste unser Medienzentrum am 8. März 16 Geschenkkörbe mit Lebensmitteln und Gebrauchsartikeln. Die Fotos zeigen die dankbaren Frauen. Das Radio Diospi Suyana ist eine Quelle guter Ideen. Eine geniale Aktion.

Ein unglaublicher Vorgang in den Annalen von Diospi Suyana. Der peruanische Staatspräsident Francisco Sagasti wird von den Missionsärzten John durch die Einrichtungen von Diospi Suyana geführt.

Es gibt Dinge, die man sich einfach nicht vorstellen kann. Am 17. März rief  Dr. John ein Mitglied der Partei Morado an und fragte, ob es vielleicht möglich wäre, einen Kontakt zum peruanischen Präsidenten Francisco Sagasti herzustellen. (Morado hat 10.000 Mitglieder) Genau eine Woche später, nämlich am 24. März, landete der Staatschef in Begleitung des Gesundheitsministers und Erziehungsministers auf dem Gelände des Spitals. Der Aufenthalt der Würdenträger dauerte etwa eine Stunde.

Toni und Sylvia Bürki. Für sie war der Glaube wichtiger als das Geld.

Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat wie Toni Bürki, darf sich im Ruhestand durchaus einen großen Wusch erfüllen. Der Schweizer liebäugelte mit dem Sportwagen Corvette Stingray der Marke Chevrolet. Doch dann sah er auf Bibel TV ein Interview mit Dr. John. Kurz darauf kaufte er sich das Buch „Auf dem Wasser laufen“ (Brunnen Verlag). Der Inhalt ging ihm total unter die Haut. Ende April überwies er den Geldbetrag nicht an ein Autohaus, sondern an ein Missionsspital in Peru. Gedacht für die Behandlung unserer Covid-Patienten. Wie ist so etwas möglich? Vor 51 Jahren fasste Toni Bürki den Entschluss, Gott an die erste Stelle seines Lebens zu rücken. Bis zum Jahresende 2021 hat Diospi Suyana die Gesamtsumme für die Behandlung der Covid-Patienten eingesetzt.

Ende Mai. Ein 13-jähriges Quechua-Mädchen wird am Abend in den Operationssaal gefahren.

Von unserer Webseite am 10. Mai 2021. – Wochenende am Abend. Mit Tele rückt am Ende des Ganges eine Szene in die Nähe. Ein 13-jähriges Mädchen wird über die Schleuse in den Operationstrakt geschoben. Ihre Mutter kann sie nicht begleiten, denn sie testete am Eingang positiv auf das Coronavirus. Bei dem Eingriff finden sich gleich zwei Diagnosen: Ein vereiterter Blinddarm und eine eingeblutete Ovarialzyste.

Die Quechua-Familie war aus Andahuaylas (5 Stunden entfernt) angereist, vorbei an mehreren Krankenhäusern in Andahuaylas und in Abancay. Die drei Quechuas stimmten mit ihren Füßen bzw. mit den Autoreifen ab und klopften lieber an die Tür des Hospitals Diospi Suyana.

Seit Dezember 2019, also seit anderthalb Jahren, hatte das Mädchen keine Schule mehr besucht. Ein Opfer der Pandemie. Da sie kein Handy oder Tablet besitzt, war auch ein Zoom-Ersatz für sie nicht möglich. Falls ihre Schule überhaupt einen Internetunterricht angeboten hatte…

Die Modifikation einer Notverordnung, die Diospi Suyana von der Regierung erbeten hatte.
Nach anderthalb Jahren hartnäckiger Bemühungen erfüllte die Regierung einen Wunsch fon Diospi Suyana.

Am 27. Mai veröffentlichte die Regierung eine Modifikation der Notverordnung R.M.N° 0149-2021, die es ausländischen Missionsärzten erlaubt während der Pandemie völlig unkompliziert am Missionsspital zu arbeiten. Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren hatte sich Diospi Suyana um diese Veränderung des Gesetzestextes bemüht. Der Besuch des Präsidenten am Spital und die aktive Mithilfe mehrerer Fernsehkanäle führten zu diesem positiven Ergebnis.

Ein Gruppengebet um Mitternacht in einem Radiostudio von Diospi Suyana

Zwei Tage vor dem zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen organisierte das Medienzentrum von Diospi Suyana am 4. Juni eine Gebetsnacht, die über 17 Radiofrequenzen in Peru ausgestrahlt wurde. Gebete, Lieder und Interviews ermunterten die Hörer auch in schwierigen Situationen auf Gott zu vertrauen. Um Mitternacht beteten mehrere Diospi-Suyana-Mitarbeiter live für die beiden Präsidentschaftskandidaten.

Trotz Corona, am 19. Juni versammelten sich viele Diospi-Suyana-Interessenten in der Wiesbadener Christuskirche.

Einige hatten eine weite Anreise von fünf und mehr Stunden in Kauf genommen. Rund 60 Teilnehmer bezeugten am 19. Juni in der Wiesbadener Christuskirche ihr großes Interesse an einer Mitarbeit bei Diospi Suyana. Die Mission von Diospi Suyana lebt vom ehrenamtlichen Engagement seiner freiwilligen Mitarbeiter. Bis zum Jahresende 2021 haben über 200 Missionare aus 11 Ländern mehrere Jahre ihres Lebens in Curahuasi investiert.

Ende Juni fand in der Bäckerei Brand von Kirchheimbolanden eine Art Pressekonferenz statt. Christine Fleck (links) erreichte einen einsamen Rekord.

Am 28. Juni hörte Bäckermeister Klaus Brand (Bildmitte) was seit Jahren nach Feierabend wirklich in seiner Bäckerei abging. Journalist Torben Müller (rechts) von der Rheinpfalz schrieb eifrig mit, als Dr. John von Diospi Suyana berichtete und von dem historischen Beitrag der Familie Fleck. Seit 2008 hat Christine Fleck körbeweise Müsli gebacken und mit über 25.000 verkauften Granolatüten einen Betrag von über 100.000 Euro an Diospi Suyana gespendet. Ehemann Dr. Horst Fleck (roten Hemd) entpuppte sich dabei als Helfershelfer und sponserte die Zutaten im Wert von 40.000 Euro. Auch der Bürgermeister von Kirchheimbolanden Dr. Marc Muchow (3. v. links) machte große Augen. Wohl noch nie zuvor war dem erfahrenen Politiker so eine irre Sache untergekommen.

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