Das war das Jahr 2017 – Juli bis August

Zwei unvergessliche Monate

Gegen 14:50 Uhr am 17. Juli warteten 18 Besucher unserer Webseite auf ihre große Chance. Zwölf von ihnen konnten uns einen Bildnachweis mit der Zahl „Zweimillionen“ präsentieren. Sogar aus Norwegen erreichte uns ein Screenshot (Skjermbilde). Eine E-Mail trudelte am Abend bei uns ein und zwei fischten wir am nächsten Morgen aus dem Spamfilter. Fast 19 Stunden später kam ein Nachzügler aus Australien. Seit  2006 informiert “www.diospi-suyana.org” täglich über die Fortschritte bei Diospi Suyana.

Nathanael Hach am Telefon

Als die große Entdeckung in der Logistik-Abteilung entpuppte sich Nathanel Hach. Es gelang ihm üppige Sachspenden von Firmen zu akquirieren. Im Juli war ihm besonders viel Erfolg vergönnt.

Modernste Zahnmedizin von Dentsply Sirona

Bei der Riesenspende von Dentsply Sirona hatten allerdings Zahntechnikermeister Tibor Minge und Zahnarzt Dr. Nikolaus von Abendroth ihre Hände im Spiel. Dass Mannheimer Unternehmen öffnete seine Tore ganz weit. Das gespendete Material umfasste Implantate und Zubehör zum Einbringen der Zahnimplantate im Wert von fast 24.000 Euro.

Zwei Schulmädchen beten.

Dreimal im Jahr treffen sich interessierte Schüler, Lehrer und Eltern zum Singen und Beten. Der Gebetsabend am 21. Juli wird für die meisten Teilnehmer in bester Erinnerung bleiben. Auf Anregung von Sophia Oester waren sechs verschiedene Stationen vorbereitet worden. Die Kinder zeichneten z. B. Personen und Häuser mit Kreide nach und beteten für Verwandte und Nachbarn.

Das Logo von Diospi Suyana für zehn Jahre geschützt.

Seit Ende Juli schützt das peruanische Marken- und Patentamt Indecopi unsere Logos. Hospital Diospi Suyana, Colegio Diospi Suyana und Radio & TV Diospi Suyana sind für zehn Jahre geschützte Wort-Bildmarken.

Diospi Suyana im Cyber Krieg

Anfang August erreichte der Beschuss unserer Webseite einen traurigen Höhepunkt. Besonders aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus der arabischen Welt gibt es hartnäckige Versuche auf die Administrator-Ebene von „www.diospi-suyana.org“ zu gelangen. Die Häufigkeit lag im vergangenen Sommer bei 200 bis 300 Attacken pro Tag. In einem Fall kam es in wenigen Stunden zu über 30.000 Anfragen aus Russland. In solchen Phasen wurde unsere Seite überschwemmt und dadurch praktisch lahmgelegt.

Beste Stimmung trotz harter Arbeit

Niemand konnte Nathanael Hach, Karina Pereyra und Cris Quezada von unserer Logistikabteilung ihre Freude übelnehmen. Nach einer Odyssee von fünf Tagen tauchte Container # 58 schließlich mit der wertvollen Fracht am Spital auf. In all den Jahren war es das erste Mal, dass ein Sattelschlepper mit einem unserer Container auf der 1000 km langen Strecke schlapp machte. Uns wurden von der Transportfirma Triton „mechanische Gründe“ genannt. Im Januar 2018 rechnen wir mit der Ankunft unseres 62. Containers.

Ein Sieg vor dem höchsten Schiedsgericht

Weil das Finanzamt “Radio & TV Diospi Suyana” nicht als gemeinnützig anerkennen wollte, legten wir Berufung ein. Im August gewannen wir den Rechtsstreit vor dem “Tribunal Fiscal” in Lima. Die Anwaltskanzlei Olaechea hatte uns wieder einmal kostenlos legalen Beistand gewährt.

Der besondere Fall im August

Der Patient überlebte zwar den Sturz mit seinem  Kartoffel-Transporter 200 m in die Tiefe, aber er war lebensgefährlich verletzt. Er hatte mehrere Knochenbrüche (Wirbelsäule, Rippen, Schlüsselbein, Schulter) sowie eine Verletzung der Lunge, bei der Luft in den seitlichen Brustkorb austritt (Pneumothorax). Doch damit nicht genug. Er präsentierte außerdem eine inkomplette Armlähmung durch Verletzung des Nervengeflechts in der Achselhöhle und eine Skalpierungsverletzung des Gesichts.

Das Team aus Anästhesie (Dr. Malisi), Unfall- und Allgemeinchirurgie versorgte den Patienten umgehend. Nach einer dreistündigen OP durch Dr. Reinhard Kühn und Dr. Tim Boeker hatte der Patient wieder ein menschliches Antlitz!

Kleine Gestalten im Dach arbeiten fieberhaft.

Im August wurde die Dachkonstruktion über dem Amphitheater zu einem Rennen gegen die Zeit. Die großen Zeltplanen schützen große Events vor der heißen Sonne bzw. dem Regen. Natürlich musste zur 10-Jahresfeier am 31. August alles fertig sein.

Tanzformation trotz Dunkelheit in Höchstform

Am 29. August gaben einige Schüler beim Folklorefest der Schule eine großartige Vorstellung unter dem Sternenhimmel.

Der peruanische Präsident landet auf dem Krankenhausgelände.

Wegen eines Streiks der Lehrer blieb es bis zum letzten Augenblick unklar, ob der peruanische Präsident der 10-Jahresfeier von Diospi Suyana beiwohnen würde. Doch er kam in Begleitung mehrerer Minister. Pedro Pablo Kuczynski hatte den Missionsärzten John und Dr. Jens Haßfeld sechs Wochen zuvor im Regierungspalast empfangen. Jetzt wollte der Staatschef Diospi Suyana mit eigenen Augen sehen.

Die Geschichte von Diospi Suyana einmal mehr erzählt.

Die Missionsärzte John hielten einen 20-minütigen Vortrag über Diospi Suyana. 4000 Zuhörer, darunter ein Staatschef, lauschten im Amphitheater und ein nationales Fernsehpublikum vor den Bildschirmen zu Hause. Die große Zehnjahresfeier wurde live in allen 25 Bundesstaaten ausgestrahlt.

Viel Prominenz auf der Bühne

Eine beeindruckende Zahl von 550 Polizisten schützten das Event vor Störenfrieden. Außer dem Jubliläum wurden die zweite Etage des Spitals und die neue Orthopädie-Werkstatt eingeweiht. Die Würdenträger durchschnitten ferner fünf rote Bänder um den Nachbildungen unserer Radiotürme. Udo Klemenz hatte diese gelungene Bastelarbeit pünktlich zum Fest abgeliefert.

Viele Gäste wurden aus Sicherheitsgründen nicht mehr in das große Halbrund gelassen.

Ohne Zweifel markiert der 31. August 2017 einen der größten Meilensteine von Diospi Suyana. Die Entwicklung unseres Werkes sah während der ersten zehn Jahre 270.000 behandelte Patienten, wachsende Arbeitsfelder wie Kinderclubs, Schule und Medienzentrum sowie einen stetig wachsenden Bekanntheitsgrad. Nach über 500 Reportagen im Radio, Fernsehen und der Presse ergänzt durch über 2400 Vorträge der Missionsärzte John haben weltweit geschätzte 100 Millionen Menschen von dem Glaubenswerk in Peru gehört. Soli Deo Gloria. Gott allein gebührt die Ehre.

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