Das war das Jahr 2017 – Januar bis Juni

Einige Höhepunkte unter vielen anderen

Am 20. Januar wurden Diospi Suyana und 56 weitere religiöse Gemeinschaften vom peruanischen Justizministerium offiziell registriert. Nun können wir bei der Einwanderungsbehörde alle Formalitäten ohne die Hilfestellung eines Kirchenbundes durchführen. Bei der Festveranstaltung durfte nur eine Organisation ihre Arbeit vorstellen. Diospi Suyana!

Ein genialer Text aus der Feder von Dr. Thomas Meißner

Am 27. Januar veröffentlichte die ÄrzteZeitung eine Doppelseite über die “Klinik zwischen Himmel und Erde”. Ein großes Bild auf der Titelseite wies auf den Artikel hin. Über Beiträge in den Medien erfahren jedes Jahr Hunderttausende von unserer Arbeit in Peru.

180 Teilnehmer der öffentlichen Sitzung unterschreiben das Abschlußdokument.

Trotz einer umfangreichen Öffentlichkeitsaufklärung in Poltocsa bei Andahuaylas, sprachen sich die politischen Führer des Ortes gegen den Bau einer Antenne von Diospi Suyana aus. Dabei standen schon 7 Antennen auf dem Berg. In der Dorfversammlung wurden die Vertreter von Diospi Suyana regelrecht niedergeschrien. Der Kampf schien verloren, doch dann geschah das Wunder. Bei der folgenden Abstimmung stimmten 108 Familienvertreter für Diospi Suyana und 72 enthielten sich der Stimme. Gegenstimmen: Null! In Kürze werden wir über den Antennenturm rund 100.000 Hörer in der Gegend erreichen können.

Im Country Club von Lima

Bei einer Frequenzvergabe des Staates erwarb Diospi Suyana am 17. Februar zwei FM-Sendeplätze in den Provinzen Puno und Chincheros. Bis zum Jahresende erhöhte sich die Anzahl unserer Frequenzen auf sechs. Ab Frühjahr 2018 werden in vier Bundesstaaten rund 1 Million Menschen im Einzugsgebiet unserer Antennen leben.

Bauingenieur Udo Klemenz nimmt seine Auszeichnung entgegen.

Am 2. März ehrte die Landesregierung und das Rathaus von Puno vier Vertreter von Diospi Suyana mit Orden und Zertifikaten. Bereits 25.000 Menschen aus dem südlichen Departamento Puno wurden am Hospital Diospi Suyana behandelt. Die linksliberale Zeitung “La Republica” schrieb vier Tage später einen erwähnenswerten Artikel. Darin stand unter anderem: “Viele im Publikum hatten geglaubt, Klaus und Martina John seien sicher Millionäre. Doch dann habe der Missionsarzt die Geschichte von Diospi Suyana erzählt und alles mit dem Glauben an die Kraft Gottes erklärt!”

Feierlicher Beginn des Schuljahres auf dem Pausenhof

Das Colegio Diospi Suyana hat die Aufbaujahre geschafft. Am 10. März freuten sich Schüler, Eltern und Lehrer über den Start ins 4. Jahr. Unter Leitung von Direktor Christian Bigalke bietet die Schule eine Ausbildung auf hohem Niveau und schafft sogar das Kunststück Kinder aus ärmsten Familien und Missionarskinder gleichermaßen zu fördern.

Andries Loos (links) und Kees Scholten (rechts)

Die holländischen Verlage „Uitgeverij Daniël“ und “Kees Scholten” entschieden im März beide Bücher von Diospi Suyana in den Niederlanden auf den Markt zu bringen. Buch 2 (Gott hat uns gesehen) ist veröffentlicht. Im Februar 2018 wird Buch 1 (Ich habe Gott gesehen) folgen. Diospi Suyana hofft in Zukunft mehr niederländische Mitarbeiter in das Team zu integrieren.

Das elektrische Sonnendach der Schule

Auch im Jahr 2017 investierte Diospi Suyana kräftig in die Infrastruktur der Schule. Ein Sonnendach bietet den Schülern Schutz vor der hohen UV-Strahlung. Außerdem wurden der Physik- und Chemieraum ausgestattet. Die Küche nahm ihren Betrieb auf. Insgesamt flossen rund 130.000 USD in die Ausstattung und den Betrieb der Schule. Zusätzliche 40.000 USD an Patenschaften ermöglichten vielen Schülern eine gute Ausbildung.

Dr. Gary Green während eines Vortrags

Vom 7. –  9. April fand in den Räumen des Spitals ein Mitarbeiterseminar statt. Zweimal im Jahr lädt Diospi Suyana Buchautoren und Konferenzredner ein, um das Team in Curahuasi zu ermutigen. Peruaner und Missionare erfuhren einen enormen Motivationsschub. Bei einer Auswertung des Wochenendes sagten Frances und Gary Green etwas höchst Erstaunliches. “Wir haben viele Gespräche mit Mitarbeitern geführt. Niemand sprach schlecht über seine Kollegen!”

Traumatologe Dr. Tim Boeker mit einem Patienten

Im April wurde die Angebotspalette des Spitals um die Traumatologie erweitert. Bei den vielen Verkehrsunfällen ist die Versorgung von Knochenbrüchen wichtig. Dr. Tim Boeker setzte sich schon im Vorfeld erfolgreich für eine Verbesserung des knochenchirurgischen Instrumentariums ein. Seine Frau Dr. Miriam Boeker verstärkt den Fachbereich der Gynäkologie.

Drei stolze Urologen und zwei dankbare Patienten.

Am 2. Mai führten die Urologen Dr. David Brady und Dr. Stefan Kliebisch aus Bamberg die ersten beiden laparoskopischen Nierenentfernungen am Missionsspital durch. Assistenzarzt Dr. Carlos Chang von der Universität Cayetano war aktiv am Geschehen beteiligt. Dieses Verfahrens hat eine Reihe von Vorteilen. Patienten klagen über weniger Schmerzen, die postoperative Darmlähmung ist deutlich verkürzt und die Gefahr von Wundinfektionen vermindert. Im Regelfall ist die Blutungsmenge zudem während des Eingriffs geringer.

Lange Patientenschlangen auf dem Schulhof von Poltocsa

Am 13. Mai nahm ein großes Expeditionsteam von Diospi Suyana an dem bisher größten Dorfeinsatz teil. In Poltocsa, das fünf Stunden von Curahuasi entfernt liegt, behandelten Ärzte und Krankenschwestern über 300 Patienten.

Christian van Rensen, Andre Bacher und Markus Rolli nach einer erfolgreichen Reparatur eines Philips-Ultraschallgeräts.

Diospi Suyana setzt modernste Technik für die Ärmsten der Armen ein. Hightech geht natürlich von Zeit zu Zeit kaputt. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Techniker die Geräte betriebsbereit halten. Mit Scharfsinn, Erfahrung und Fleiß gelingt es unseren Experten aus der Reparaturabteilung selbst hoffnungslose Fälle zu lösen.

Ulrike Seibold

Im Mai reihte sich Ulrike Seibold als 1.000ste Förderin in den Kreis unserer Unterstützer ein. Die monatlichen Spenden des Freundeskreises ermöglichen es Diospi Suyana mittellose Quechua-Indianer zu versorgen.

Das Wandgemälde auf dem Friedhof von Curahuasi

Im Juni vollendete Dr. Ilse Schütz hinter dem Grab von Emil Daniel Dressler ein Wandgemälde der Hoffnung. Anästhesistin Dr. Susan Dressler hatte es einige Wochen zuvor begonnen. Ihr Junge war plötzlich gegen Ende der Schwangerschaft im Mutterleib gestorben. Der Bibelvers ist Ausdruck unseres Glaubens an Jesus Christus. Der Ausspruch Jesu aus dem Johannesevangelium sagt: “Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt!” Genau wegen dieser Überzeugung ist das Hospital Diospi Suyana ein Missionskrankenhaus. Für jeden Menschen gibt es eine echte Zuversicht.

Über Satellit will Diospi Suyana vielen Hörern in ganz Peru unser Radioprogramm verfügbar machen.

Nach langen Verhandlungen mit drei Satellitenbetreibern aus Spanien, Argentinien und den USA unterschrieb Diospi Suyana am 20. Juni einen Vertrag mit Intelsat. Der Preisnachlass von fast 50 % bietet unserer Radio- und TV-Arbeit optimale Voraussetzungen.

Fliesen werden in den ersten Stock gebracht.

Unter Leitung von Udo Klemenz erweiterten fleißige Bauarbeiter das Krankenhaus um eine zusätzliche Etage. Damit wurde die Bettenkapazität auf 100 erhöht. Am Haupteingang des Hospitals entstand ein Bungalow für die zukünftige Orthopädie-Werkstatt. Orthopädietechniker Daniel Müller sitzt mit seiner Familie schon in den Startlöchern nach Peru.

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