Das wäre ein Quantensprung nach vorne

Durch Kontakte im Hintergrund, die über mehrere Ecken gelaufen sind, meldet sich der Redaktionsleiter von Vida Publisher Zondervan. Es handelt sich um einen der größten christlichen Verlage im spanischen Sprachraum. David Alarcón hat sein Büro in Miami und der Freitag ist vor den Weihnachtsferien sein letzterTag im Büro.

Noch sitze ich in Chicago in der Kälte, aber wie auf heißen Kohlen. Mein Flug nach Fort Lauderdale, Florida geht erst am Abend. Ich habe keine Chance von diesem unglaublichen Gesprächsangebot Gebrauch zu machen, es sei denn ich komme am Morgen in einen der beiden Flüge, die Spirit Airlines nach Florida anbietet. Um 3 Uhr in der Frühe stehe ich auf. Der Flug um 5:45 Uhr ist überbucht. Leider hoffnungslos.

Um 9:35 Uhr warte ich mit feuchten Händen am Gate. Eine lange Schlange von Passagieren steigt in die zweite Maschine ein. Auch dieser Flug ist überbucht und im Flugzeug sucht man bereits Freiwillige, die gegen eine finanzielle Anerkennung wieder aussteigen sollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich hier mitkomme, liegt bei deutlich unter Null Prozent.

Es ist 9:43 Uhr und in zwei Minuten soll die Tür vom Flieger geschlossen werden. Im Stillen jagt bei mir ein Stossgebet das andere. Zwei Fahrgäste fehlen noch. Sie haben am Schalter zwar eingecheckt, aber auf dem kurzen Weg zum Gate (5 Minuten) sind Sie irgendwo abgeblieben. Zwischen Schalter und Gate gehen die Telefongespräche hin- und her.

Die beiden Stewarts sehen sich an. Sie nicken mir zu. "Rennen sie rein, so schnell Sie können. In Reihe 17 ist noch ein Platz frei!" – Wenige Minuten später sind wir in der Luft. Ich kann mein Glück kaum fassen. Von minus 5 Grad in Chicago wird mich das Flugzeug in eine Welt von plus 20 Grad versetzen.

16 Uhr in einem Büro in Miami. David Alarcón ist erstaunlich jung. Der Kolumbianer leitet das Büro und hört sich eine ganze Stunde den Krimi von Diospi Suyana an. "Eine Wahnsinnsgeschichte", sagt er "die müssen wir drucken. Schicken Sie mir gleich die englische Übersetzung. Um die spanische kümmern wir uns!"

Falls Vida Publisher Zondervan das Buch wirklich in sein Programm aufnehmen sollte, könnte es vielleicht schon Ende 2011 in vielen Buchläden Südamerikas und Spaniens zu finden sein. So Gott will, wird es klappen. /KDJ

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