Das ist der Stand der Dinge beim Container Nr. 32

Ein herzliches Dankeschön an den Diospi-Suyana-Freundeskreis weltweit. Bis um 23 Uhr am Samstag sind 2.002 E-Mails an die Gesundheitsministerin mit Kopien an weitere Stellen verschickt worden. 

Die E-Mails kamen bisher aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Finnland, Rumänien, Schweden, Ecuador, Chile, Peru, Singapore, Japan, Tonga, Südafrika, Kanada und den USA. Der Beistand hat erreicht, dass die Behörden hellwach geworden sind. Sie wissen, dass Diospi Suyana ein hohes Maß an Öffentlichkeit genießt. Besonders für Politiker ist dieser Tatbestand von Bedeutung. (Ergänzung: Bis zum Ende der Auseinandersetzung kamen noch die Länder Brasilien und Italien hinzu)

Die große Tageszeitung "La República" leistete gestern aktive Schützenhilfe. Sie druckte den vollen Wortlaut einer E-Mail von Dr. John an die Ministerin und den Vize-Gesundheitsminister ab. Wie es heißt sollen auch andere Zeitungen in Lima das Thema aufgegriffen haben.

Frau Eva-Maria Roer, die großzügige Spenderin der historischen Spende für unsere Zahnklinik, schickte ein Schreiben, in dem sie auf die besondere Qualität Ihrer gespendeten Produkte hinwies. Sie seien für das Wohl des peruanischen Volkes bestimmt und sollten deshalb den Zoll so schnell wie möglich verlassen.

Am Morgen haben fünf Inspekteure von DIGEMID den Inhalt des Container erneut ausgeräumt. Am Montag wollen Sie Ihre Untersuchung beenden.

Dr. John wird am Montag in aller Frühe nach Lima reisen und sich mit der Deutschen Botschaft über das weitere Vorgehen absprechen. Die Botschaft und auch die Medien waren in der aktuellen Auseinandersetzung sehr hilfreich.

In unzähligen Gesprächen mit den Funkionären des Staates wird deutlich, dass Ihnen die Arbeit von Diospi Suyana für die Quechua-Indianer absolut egal ist. Aber damit muss man sich abfinden. Wäre es in Peru anders, gäbe es wohl keinen Bedarf für ein Missionsspital. Der Staat könnte seine Probleme selbst lösen.

Auffällig ist, dass für die Beamten Normen die entscheidende Rolle spielen. Die Einhaltung der kleinsten bürokratischen Vorschriften wiegt für Sie mehr als die Hilfe für Tausende von Menschen. Die Bewohner der Anden wissen um diesen Tatbestand und fühlen sich deshalb seit Jahrzehnten von der Zentralregierung in Lima vergessen.

Vermutlich wird der Container am Dienstag oder am Mittwoch den Zoll verlassen. Über fünf Wochen hätte er dann in der Lagerhalle verbracht. Diospi Suyana dürfte es aber wesentlich besser gehen als den anderen Nichtregierungsorganisationen, die von den Medien keine Unterstützung erhalten. Am Ende des Tages liegt alles in Gottes Hand. Aus den kompliziertesten und verworrensten Situationen kann er jederzeit etwas Wunderbares schaffen. Darauf vertrauen wir auch in diesem Fall. 

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