Dapfnne Llaja de Sánchez…

…und mein Aha-Erlebnis in dieser Woche

So eine Mitarbeiterin wie Dapfnne Llaja wünscht sich jeder Arbeitgeber. Seit sechs Jahren gibt die Peruanerin aus Lima in der Verwaltung des Spitals ihr Bestes. Stille Wasser sind tief. Dieser Ausdruck trifft auch auf Dapfnne zu, die sich erst vor kurzem mit einem jungen Mann aus Kolumbien verheiratet hat.

In dieser Woche (Juli 2023) führten wir im Spital ein Gespräch in kleiner Runde. In welchem Zusammenhang ich Daphnne die folgende Frage stellte, kann ich nicht mehr so recht wiedergeben. Vielleicht folgte ich auch nur einer spontanen Eingebung: „Dapfnne seit wann sind Sie überzeugte Christin?“ Ihre Antwort war so überraschend, dass ich sie zu einem kurzen Interview in mein Büro bat…

Dapfnne wächst in der 8-Millionen-Metropole Lima auf. Ihr Eltern sind evangelische Christen und Sonntag für Sonntag besucht die Familie – Mama, Papa und vier Kinder – die Gottesdienste der Kirchengemeinde Alianza Cristiana im Stadtteil Miraflores. Geschichten aus der Bibel, fromme Lieder, Predigten sind ein Teil ihrer Kindheit. Als 8-Jährige trifft sie in einer Jahresschlussandacht die Entscheidung, ihr Leben bewusst in Gottes Hände zu legen. Der Glaube an die Realität Gottes bestimmt auch weiterhin ihren Lebensweg.

Im Jahr 2016 bewirbt sie sich um eine Arbeitsstelle bei Diospi Suyana und wird bald zu einer wichtigen Säule in der Krankenhausverwaltung.

DS: Dapfnne, seit wann sind Sie überzeugte Christin?

Dapfnne: Seit ich bei Diospi Suyana arbeite.

DS: Wieso, was ist passiert? Waren es die Gottesdienste und Gesprächskreise, die sie im Glauben an Gott gestärkt haben?

Dapfnne: Nein, es waren tatsächlich meine Beobachtungen und Erlebnisse im täglichen Betrieb des Spitals. Ich sah wie der Glaube Menschen total verändert hat. Unzählige Patienten, peruanische Mitarbeiter und sogar Missionare wurden durch ihren Einsatz hier in Curahuasi von Gott geformt. Manchmal war es eine schleichende Transformation. Auf jeden Fall habe ich hier die reale Kraft Gottes mit eigenen Augen gesehen.

DS: Sie sind schon lange bei uns, da haben Sie auch die vielen Krisen erlebt, die wir bei Diospi Suyana durchlitten haben.

Dapfnne: Ja, ich war hautnah dabei. Damals als die ungerechtfertigte Anklage wegen fahrlässiger Tötung eines Patienten so hohe Wellen schlug, habe ich gestaunt, wie Gott Diospi Suyana immer wieder beschützt. Und vor dem Jugendfestival in diesem Jahr gab es permanente Widerstände und Hürden. Eigentlich war das Festival ein Ding der Unmöglichkeit. Aber mit der Kraft Jesu Christi wurde das Ereignis ein Riesenevent – von Gott total gesegnet.

DS: Was hat Sie in den vergangenen Jahren bei Diospi Suyana besonders herausgefordert?

Daphnne: Einmal hörte ich eine Bemerkung von Dr. Martina John. Sie sagte: „Meine Kraft erhalte ich, wenn ich am Morgen zu Gott bete!“ – Ich bin Christin und natürlich weiß ich, dass in der Theorie Gebete wichtig sind. Aber dieser eine Satz von Martina hat mich ins Grübeln gebracht. Und letztendlich habe ich im Gebet mehr und mehr die persönliche Beziehung zu Jesus Christus entwickeln können.

DS: Danke für das ehrliche Gespräch. /KDJ (Bildlegende: Dapfnne Llaja und ihr Mann Jerónimo am Hochzeitstag am 8. Juli 2023 in Kolumbien)

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