Container Nr. 78 und das große Achselzucken

Nun richten wir die volle Konzentration auf Container Nr. 79

Auch die staatlichen Agenturen müssen theoretisch eine bestimmte Bearbeitungszeit einhalten. Doch Digemid vom Gesundheitsministerium ließ zwei zusätzliche Wochen verstreichen. Immer wieder riefen unsere Mitarbeiter an und beschwerten sich. Doch auf den oberen Etagen gab es nur Achselzucken. „Wir sind alle in der Krise. Ihr habt einfacht Pech gehabt!“ So die sinngemäße Antwort. Als vor einigen Tagen ein Sattelschlepper die wertvolle Fracht fast 1000 Kilometer durch die Berge transportierte, gab es weitere Verzögerungen an diversen Straßensperren. Den Streikenden war es völlig egal, dass hunderte Autos und Lastwagen wegen der politischen Unruhen permanent aufgehalten wurden. Reaktion: Achselzucken.

Gestern erreichte der Container endlich sein Ziel und wurde sofort abgeladen. Ein Dankeschön an alle Helfer, die am Sonntagnachmittag schwitzten.

In einer Woche soll ein Ozeanriese mit unserem Container Nr. 79 in den Hafen von Lima (Callao) einlaufen. Darinnen befinden sich 244 Großzelte für das geplante Festival. Also lautet die Devise: „Nicht ärgern, sondern gleich weitermachen!“ (Bilder: Pit Werner)

Abladen am Sonntagnachmittag
Das meiste ist geschafft.
Über diese vielen Matratzen werden sich die Krankenschwestern freuen.
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