Buskatastrophe am späten Nachmittag

Ein Bus der Busgesellschaft Sanchez schleuderte etwa 12 Kilometer vom Hospital Diospi Suyana entfernt aus einer Kurve. Der Unfall ereignete sich gestern gegen 17:30 Uhr in Nähe der Termalbäder Cconoc. Fünf Passagiere verstarben an der Unfallstelle, 33 Verletzte wurden ins Missionsspital gebracht.

Nach Aussage der Polizei war die Federung des Buses wegen überhöhter Geschwindigkeit gebrochen. Gemäß einer anderen Version geriet der Fahrer mit den Vorderrädern in die Abwasserinne und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. 

Kurz zuvor hatte die Belegschaft des Hospitals Diospi Suyana an einer Fortbildung zum Thema "Katastrophenfall" teilgenommen. Etwa eine Stunde später heulten die Sirenen.

Bei der Bergung der Verletzten halfen auch Michael Friedemann und Igancio Perez. Sie berichteten von grauenvollen Szenen an der Unfallstelle.

Um Mitternacht waren Ärzte und Krankenschwestern noch immer mit der Versorgung der vielen Wunden beschäftigt. Fünf große Operationen wurden in den Operationssälen durchgeführt. 

Dieser Busunfall geschah drei Jahre nach einem ähnlichen Unglück. Am 25. Januar 2010 war ein Bus etwa 20 Kilometer oberhalb des Spitals umgestürzt. Damals mussten 54 Verletzte im Krankenhaus behandelt werden.

Auf die Darstellung von blutigen Bildern haben wir gewusst verzichtet. Diospi Suyana trauert mit den Angehörigen um die Toten. (Alle Bilder von Stefan Seiler)

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