Die einmalige Reise des Alfred Mähr

Manche machen am Sonntagnachmittag eine kleine Fahrradtour durch den Stadtwald. Vorausgesetzt es scheint die Sonne. Wahrscheinlich kann Alfred Mähr über solche “Schönwettersportler” nur schmunzeln. Der Abenteurer fuhr 2014 eine Strecke von 11.000 Kilometern durch die Anden. Von Quito der Hauptstadt Ecuadors bis nach Ushuaia der südlichsten Stadt Argentiniens. Er weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn die Sonne erbarmungslos von oben brennt oder der eisige Wind über den Altiplano fegt. Unzählige Male hat er erlebt, wenn die Luft über 4.500 m knapp wird und die Muskeln schmerzen wie Feuer. Auf dieser langen Reise kam er auch am Hospital Diospi Suyana vorbei. Er hielt allerdings nicht an, da er es gar nicht kannte. Erst danach hat ihm ein Bekannter vom “Krankenhaus des Glaubens” erzählt. Doch diese Information genügte.
Bei seinen vielen Vorträgen sammelte er begeistert für das Hospital Diospi Suyana. Bisher ist eine stolze Summe von 1.700 € zusammengekommen. Er hofft, den Betrag auf 2.000 € aufzustocken. In der zweiten Maihälfte will er das Ergebnis seiner Mühen persönlich in Curahuasi übergeben. Bisher ist nicht bekannt, ob er sich dazu wieder aufs Fahrrad schwingen wird oder vielleicht bequemer im Helikopter direkt vor der Tür landet. Wir lassen uns einfach von ihm überraschen. Eines sagen wir aber jetzt schon laut und deutlich: “Vielen herzlichen Dank!”

