Wenn Sie in Peru einen Termin unbedingt pünktlich wahrnehmen wollen, dann kalkulieren Sie gleich einige Stunden Spielraum ein. Schon während der 2 1/2 stündigen Fahrt nach Cusco können auf Sie viele unangenehme Überraschungen warten.
Unterhalb von Curahuasi ist eine Spur der Straße in der Tiefe verschwunden. Das heißt, Sie müssen den Gegenverkehr abwarten. Wenn unten im Tal der Apurímac-Fluss die Straße überspült, ist ein Geländewagen hilfreich.
Die leidigen Erdrutsche und Schlammberge im Bereich von kreuzenden Bächen gehören in der Regenzeit zum normalen Alltag. Die Aufräumarbeiten dauern meist nur eine bis drei Stunden. Verlieren Sie daher nicht die Geduld.
Auf der letzten Wegstrecke vor Cusco sollten Sie auf Tiere Rücksicht nehmen. Denn der Stier, der plötzlich auf die Straße springt, oder die Schafherde, haben stets Vorfahrt. Fahren Sie einen Esel über den Haufen, beginnt das lange Gefeilsche mit dem Besitzer über den Preis.
Ist ein Treffen in Lima angesetzt, wissen Sie natürlich nie, ob die Flüge wirklich stattfinden. Regen, Nebel und starke Winde führen ganz schnell zur Schließung des Flughafens in Cusco. Dann hilft nur noch ein dickes Buch oder ein schweres Sudoku. Der alte Spruch: "Ich bin pünktlich da, so Gott will", gewinnt in den Anden eine tiefe Bedeutung. /KDJ