Wer hätte diese Disziplinen in einer der ärmsten Regionen Perus vermutet?
Für Gott ist doch nichts unmöglich. Das haben sich die Lehrer des Colegio Diospi Suyana gesagt und sich im zweiten Jahr des Schulbetriebs auf echtes Neuland gewagt:
Der Pazifische Ozean ist zwar 750 Kilometer entfernt, aber Curahuasi liegt am Apurimacfluss, hat ein Freibad und sogar Thermalbäder in der Nähe. Grund genug, doch auch das Schwimmen zu lernen! Das sagte sich unsere österreichische Missionarin Manuela Trinker und machte mit ihrer Secundariaklasse den Start. So fährt sie mit ihren 20 Schülern nun wöchentlich in die Thermalbäder (Eintritt: 29 Eurocent), um sie mit dem nassen Element vertraut zu machen, denn fast keiner der 13-Jährigen kann schwimmen.
Eine weitere Neuerung dieses Schuljahres ist der Ballettunterricht. Zwei Mal pro Woche fordern unsere Freiwilligen Janne Vitz und Dorothea Schroth ihre Schülerinnen mit ganz neuen Klängen und Bewegungen heraus und das macht ihnen sichtlich Freude. Eine so hohe Kunst wie das Ballett muss nun nicht mehr der High Society von Lima vorbehalten sein, sondern auch Kinder vom Land können so etwas nun lernen. Ein Ziel des Workshops ist eine Aufführung zum bevorstehenden Muttertag. Wir werden berichten.
😉 Die Sportarten scheinen sich ja auf den ersten Blick ziemlich zu ähneln, wenn man sich die Posen der Lehrerinnen ansieht. Schwimmen: Handflächen nach aussen, Fußspitzen mehr nach innen; Balett: Füße nach aussen, Handflächen nach innen, sonst ist es ja inklusive der Aufstellung der Schüler recht ähnlich – nur zum Balett muss man wohl jünger sein……
Wie immer: tolle Ideen!
Frohe Festtage!