Das Andenland auf einem Weg in eine unsichere Zukunft
Bedingt durch die Corona-Pandemie ist die Armut in Peru auf 30,1 Prozent angestiegen. Millionen von Arbeitsplätzen gingen im vergangenen Jahr verloren. Das durchschnittliche monatliche Realeinkommen pro Einwohner ist 2020 um 20,8 % auf 227 US-Dollar gesunken. Das Wirtschaftsleben schrumpfte in gleichen Zeitraum um 11,12 Prozent. Das schlechteste Ergebnis seit 30 Jahren.
Nach Auskunft des staatlichen Sterblichkeitsregisters sind bisher über 170.000 Peruaner an Covid gestorben.
Die fehlenden Perspektiven und die Enttäuschung der Menschen über die permanenten Korruptionsskandale der Spitzenpolitiker begünstigen eine Radikalisierung des öffentlichen Lebens. Bisher führt der Kandidat der Partei “Peru libre” in allen Umfragen. Pedro Castillo möchte das Land auf einen sozialistischen Weg bringen, der sehr an die Erfahrungen in Venezuela erinnert.
