Antti Perttula

22 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses zu Kulmbach:

Vor über 50 Zuhörern ging eben mein Vortrag zu Ende.

“Kann ich auch mal bei Ihnen mitarbeiten”, fragt ein junger Mann von etwa 25 Jahren.

“Darf ich fragen, wer Sie sind und woher Sie kommen!”

“Ich bin Medizinstudent aus Finnland, aber studiere gerade für drei Monate an der Uni in München”!

“Wo haben Sie von uns gehört?” Irgendwie werde ich neugierig.

“Im August 2007 fuhr ich im Zug von Wien nach Bratislava. Da lag im Abteil eine Ausgabe von DB Mobil mit einem Artikel über Sie und Ihre Frau. Vor einigen Monaten habe ich auf ihrer Web-Seite mal nachgeschaut und von ihren Vorträgen in Deutschland erfahren. So fuhr ich von München mit dem Zug nach Kulmbach!”

“Da waren Sie ja drei Stunden unterwegs!”

“Etwas länger hat es schon gedauert, denn ich musste zweimal umsteigen!”

“Was interessiert Sie so an Diospi Suyana?”

“Ich las auf Ihrer Web-Seite, dass es Ihnen nicht um theologische Spitzfindigkeiten geht, sondern um einen Glauben der Tat. Das hat mich überzeugt!”

Um 22:30 befinden wir uns beide auf der Autobahn Richtung München. Ich bringe den netten Studenten nach Hause und will dann Kurs auf Salzburg nehmen.

Drei Stunden haben wir Zeit zum Erzählen. “Es gibt eine große Vereinigung christlicher Ärzte in Finnland. Da müssen Sie den Vortrag über Diospi Suyana unbedingt mal halten!”

Als wir uns um 1:30 in der Frühe trennen, sagt er mir: “Ich komme nach Curahuasi darauf können Sie sich verlassen. Erst sehen wir uns in Helsinki und dann in Peru!”

Im Nieselregen suche ich den Zubringer zur Autobahn und träume plötzlich von der finnischen Seenplatte. /KDJ

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