Anästhesistin Natascha Lopata erhält permanente Ärztelizenz in Peru

Der Weg: Dokumente, Examen, Geduld

Ihre Nummer bei der peruanischen Ärztekammer besteht aus sechs Ziffern. Seit dem 23. Juni ist unsere Narkoseärztin Dr. Natascha Lopata offiziell registriert.  Einfach war es nicht. Natascha musste zunächst ihre deutschen Zertifikate als Medizinerin übersetzen und beglaubigen lassen. Dann galt es ein langes Multiple-Choice-Examen zu bestehen. Und schließlich spannten die Behörden sie monatelang auf die Folter. Doch nun hat sie es geschafft und wir gratulieren herzlich.

All diese Mühen haben Natascha nur finanzielle Nachteile gebracht. Denn als Missionarin lebt sie von Spenden, die nicht im Entferntesten die Höhe ihres früheren Gehalts in Deutschland erreichen. Ihr Einsatz für die notleidende Bevölkerung Perus zielt nicht auf einen lukrativen Gewinn ab, sondern ist ein Ausdruck des Glaubens. Man könnte diesen Ansatz auf die einfache Formel bringen: Der Glaube in Aktion.

Von Diospi Suyana erfuhr die gebürtige Siegenerin schon während ihres Studiums durch das Buch “Ich habe Gott gesehen”. Jetzt ist sie selbst am Missionsspital und schreibt Geschichte. Hoffentlich auf lange, lange, lange Zeit. /KDJ

(Bildlegende: Die Anästhesistin führt auf der Intensivstation eine Bronchoskopie durch. Bild: Sabine Teichert)

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