Alexandra Kopp leistet ganze Arbeit

Der kleine Daniel ist 18 Monate alt, aber er wiegt nur 7,5 kg. Sein Haar ist schütter, fein und leicht entfärbt. Er kann nicht laufen, weil er zu schwach ist. Seit mehreren Monaten leidet er an Durchfällen. Seine Mutter ist jung und unerfahren. Sie versucht den Jungen mit Vitamintabletten zum Essen zu bewegen, doch ohne Erfolg.

Der kleine Patient wird mit der Diagnose Unterernährung, Anämie und Entwicklungsverzögerung auf die Station aufgenommen und zunächst beobachtet. Wir sehen, dass dieser goldige Kerl vor den Augen der Mutter das Essen durchs Zimmer wirft und auf dem Boden verschmiert. Er will nur fettige Pommes Frites essen, die prompt zu fettigen Durchfällen führen. Seine Mutter ist offentlich mit dieser Situation überfordert.  

Das ist ein Fall für unsere vielseitig begabte radiologisch-technische Assistentin Alexandra Kopp. Bevor noch die ersten Röntgen- oder CT-Anforderungen eingehen, sitzt sie schon im Kinderzimmer und füttert Daniel. Sie bringt ihm geduldig bei, wie er selbst mit einem Löffel essen kann und setzt klare Grenzen. Essen wird nicht auf den Boden geworfen! Sie haben Spass, die Mutter staunt und Daniel isst. Zunächst nur Reis, Apfelmus und geriebene Karotten. Aber unter dieser Diät und mit einer Antiparasiten-Behandlung normalisiert sich sein Stuhlverhalten.

Nach einer Woche läuft er an der Hand seiner Mutter; sie hat sich eine Menge von Alex abgeguckt. Er hat noch einen weiten Weg vor sich, aber Mutter und Kind verlassen froh das Krankenhaus. /M. J.
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