Der 20. Juni 2007 sollte ein denkwürdiger Tag in der Geschichte von Diospi Suyana werden. – Die Mitarbeiter der Kölner Firma Lautenschläger hatten längst ihre Büros und Lagerhallen verlassen. Nur in einem Raum saßen noch zwei Männer mittleren Alters an einem Tisch. Dr. John erzählte an Hand einer Laptop-Präsentation von einem Krankenhaus in Südperu. Am Ende rückte der Missionsarzt mit seinem eigentlichen Anliegen heraus: „Wir benötigen dringend einen Steri für den Operationsbereich!“
Geschäftsführer Herr Meurer hatte nicht umsonst dem fast einstündigen Vortrag gelauscht. „Den Steri kriegen Sie von uns!“
Viele Monate später im Frühjahr 2008 bauten Michael Mörl und Detlev Hofman dann tatsächlich den gespendeten Dampfsteriliasator am Missionspital auf.
Im Sommer klingelte beim Kölner Unternehmen erneut das Telefon. „Herr Meurer, könnten Sie uns noch einen Steri spenden?“ – „Wir werden mal sehen, was sich machen läßt!“ Die Worte des Geschäfsführers klangen verheißungsvoll und Dr. John schöpfte Hoffnung.
In diesen Tagen befindet sich Container Nr. 20 auf hoher See. Unter den vielen Sachspenden steht aufrecht eine große Holzkiste – 2,26 Meter hoch und 680 Kg schwer. Der zweite gespendete Steri von Lautenschläger hat wie der erste einen Wert von rund 10.000 USD. Nach seinem Einbau kann ernsthaft darüber nachgedacht werden zwei oder sogar drei Operationssäle parallel zu betreiben. Alles braucht seine Zeit und gut Ding will Weile haben.
Es war ein heißer Tag am 20. Juni 2007. Auch im zweiten Steri wird es bald heiß werden und in den Operationssälen heiß hergehen!