Interview mit Axel Lantzsch

Diospi Suyana (DS) befragte den geschäftsführenden Gesellschafter von STOSS-MEDICA Medizintechnik, Herrn Axel Lantzsch, über seine Meinung zum geplanten Missionsspital.

DS: Herr Lantzsch, wann haben Sie das erste Mal von Diospi Suyana gehört?

Lantzsch: Einer meiner Mitarbeiter besuchte 2002 das Missionshospital in Shell in Ecuador. Zu dieser Zeit arbeiteten Drs. Martina und Klaus John in diesem Krankenhaus. So kam es dort zum aller ersten Kontakt. Anfang 2004 lasen wir dann in einem Rundbrief dieses Hospitals zum ersten Mal von dem ehrgeizigen Projekt in Peru. Im März 2004 besuchten meine Familie und ich eine Informationsveranstaltung von Diospi Suyana in Wiesbaden und lernten Familie John persönlich kennen. Seit dem versuchen wir, Diospi Suyana zu helfen.

DS: Sie unterstützen das Projekt ganz maßgeblich durch die Koordinierung der Materialsuche. Was haben Sie an DS schon verdient?

Lantzsch: Diese Zahl lässt sich äußerst präzise darstellen: 0,00 €. Ich gehe davon aus, dass wir auch in der zukünftigen Zusammenarbeit mit Diospi Suyana ähnlich exorbitante Gewinne erwirtschaften werden! Aber Spaß beiseite, Sinn eines solchen Engagements durch ein Unternehmen und/oder einen Unternehmer ist sicher nicht die Kostendeckung oder gar die Gewinnerzielung. Wir haben als Unternehmen und als Menschen unseren Mitmenschen gegenüber eine gewisse Verantwortung. Dieser Verantwortung versuchen wir gerecht zu werden.

DS: Wenn Sie schon keinen Cent an Rendite erhalten, warum setzen Sie sich so für eine Klinik ein, die 10.000 Km entfernt im peruanischen Bergland entstehen wird?

Lantzsch: Jeder Mensch sollte im Fall von Krankheit oder Unfall die Möglichkeit der ärztlichen und pflegerischen Betreuung haben. In dieser Region besteht aktuell eine völlig unzureichende medizinische Versorgung. Diospi Suyana wird das ändern. Die Struktur von Diospi Suyana gewährleistet minimale administrative Kosten, so dass das Engagement aller Beteiligten, gleich ob Mitarbeit, Geld- oder Sachspende, in vollem Umfang den Menschen im peruanischen Hochland zu Gute kommt. Nicht nur das Ziel, sonder auch die Mitarbeiter von Diospi Suyana haben mich überzeugt. Hier arbeiten Menschen mit bewundernswertem Einsatz, christlicher Überzeugung und großem Sachverstand. Es macht einfach Freude in diesem Umfeld ein solches Projekt zu unterstützen.

DS: Haben Sie schon mal ähnliche Projekte unterstützt?

Lantzsch: Ja! Wir unterstützten über 10 Jahre hinweg die Aktion „Ein Tröpfchen Milch“ von Frau Christel Jeschke, die viel für die Verbesserung der medizinischen Situation im Süden Marokkos getan hat. Nachdem „Ein Tröpfchen Milch“ seine Arbeit einstellte, arbeiteten wir mit der Wiesbadener Gruppe „A.I.S.T.“, die mit großem Engagement Kinderkrankenhäuser in der Ukraine unterstützt.

DS: Was denkt Ihr geschäftliches Umfeld eigentlich über Ihr soziales Engagement?

Lantzsch: Wir nutzen unsere geschäftlichen Kontakte um für Diospi Suyana zu werben. Wir wollen unsere Geschäftspartner überzeugen, dass es wichtig ist, dass auch sie den Bau des Krankenhauses in Curahuasi unterstützen. Einige unserer Geschäftsfreunde haben Diospi Suyana bereits mit großzügigen Geld- oder Sachspenden geholfen. Mein Ziel ist es, in unserer Branche ein Netzwerk aufzubauen, das nachhaltig zum Erfolg des Projekts beitragen kann.

DS: Diospi Suyana ist eine Initiative überzeugter Christen aus den unterschiedlichsten Kirchen. Sind Sie denn religiös eingestellt?

Lantzsch: Ich bin Christ.

DS: Im Frühjahr 2006 soll das Krankenhaus eingeweiht werden. Würden Sie mit ihrer Familie diesem Ereignis gerne beiwohnen?

Lantzsch: Selbstverständlich wäre es schön bei der Vollendung des Projekts mit dabei zu sein. Auf der anderen Seite kann Diospi Suyana das Geld, das wir für diese Reise ausgeben würden, sicher gut gebrauchen.

DS: Vielen Dank für das Gespräch.

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