2000 km durch eines der größten Länder der Erde

Das war die zweite Vortragsreise durch Brasilien

In Porto Alegre ist es noch stockdunkel. Um vier Uhr treffe ich Markus Steiger am Auto. Wir beide sprechen noch ein Gebet. Dann öffnet die Fernbedienung das große Tor.  Wir sind vorsichtig besonders in der Nacht. Keine 500 Meter weiter den Berg hinauf regiert die Drogenmafia. Durch leere Straßen der Millionenstadt fahre ich dem Flughafen entgegen. Zwei interessante Wochen liegen hinter mir. Dankbar blicke ich zurück.

Ruth Doege aus Jaraguá do Sul

Ruth Doege aus Jaraguá do Sul hat auch diese Tour maßgeblich vorbereitet. Markus Steiger, Brigitte Klemz und Claus Hinze aus dem fernen Deutschland haben mit Kontakten fleißig geholfen. 17 Vorträge und Interviews in den südlichsten drei Bundesstaaten Brasiliens. Wir üblich hielt ich die Präsentationen vor Schülern, Studenten, Unternehmern und natürlich vor vielen Christen in den Kirchengemeinden. Über 1200 Zuhörer haben die Vorträge live erlebt. 300 Bücher über die Geschichte von Diospi Suyana stehen nun auf vielen brasilianischen Regalen und werden hoffentlich bald gelesen. Im Oktober will eine Zeitschrift (10.000 Abos) dem Thema eine Seite widmen und ein 90-minütiges Interview soll als Podcast über diverse soziale Medien ausgestrahlt werden.

Freitag, der 30. September: Ein brasilianisches Ehepaar hat mich zum Mittagessen eingeladen. Die beiden sind nicht nur liebenswert, sondern auch richtig kluge Leute. Die Unterhaltung ist genauso gut wie das leckere Essen, das Ana Paula Lima gekocht hat. Wir merken sofort, dass wir als Christen vieles gemein haben.

Daniel Lima zeigt mir eine seiner Holzarbeiten. Es handelt sich um das leere Grab Jesu. Der Stein ist zur Seite gerollt. Die einzige Hoffnung, die ich kenne und die Grundlage von Diospi Suyana.

Pastor Daniel und Ana Paula Lima

Meine Taschen sind gepackt. Ich arbeite gerade an der Webseite, da klopft es am späten Nachmittag an der Tür meines Gästezimmers. Daniel und Ana wünschen wir einen behütete Rückreise nach Peru. Sie drücken mir noch eine Geschenktüte in die Hand, die die dankbar annehme. Als ich am Abend meinen Koffer in Curahuasi leere, will ich wissen, was die Limas mir eingepackt haben. Sie haben mir das leere Grab Jesu geschenkt. Es stand wohl jahrelang in ihrem Wohnzimmer, jetzt schmückt es die Anrichte bei uns zu Hause.

Überall dort auf der Welt, wo Menschen vor dem Kreuz Christi niederknien und sich über seine Auferstehung freuen, brennt der Glaube lichterloh. Und dieser helle Schein weckt nicht nur sentimentale Gefühle, sondern errichtet auf “wundersame Weise” sogar moderne Krankenhäuser und Schulen. /KDJ

1 Antwort
  1. Frank Schönbach

    Was für eine wunderschöne, inhaltsreiche Holzarbeit, das die zentrale Botschaft des Evangeliums verkündigt! Tolles Geschenk!

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