…weil Jesus Christus sagte: “ Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht!“ (Matthäus 25,43)
Auch in diesem Jahr werden sich viele Predigten zu Weihnachten auf die Verheißung des Propheten Jesaja beziehen: „Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns!“ Am gestrigen Vormittag war Gott auch mit 400 Häftlingen im Stadtgefängnis von Abancay.
Ein voller Innenhof bot das Panorama für einen Gottesdienst, der zu Herzen ging. Die Predigt hielt der Niederländer John Lentink. Er sagte u. a., dass wir alle vor Gott Sünder seien und Vergebung brauchen würden. Dabei spiele es keine Rolle auf welcher Seite der Gefängnismauer wir uns befänden. Die Lieder unserer Mitarbeiter sprachen auch das Gefühl der vom Leben gezeichneten Gefangenen an. Am Ende der Veranstaltung erhielten 400 Männer und Frauen einen Weihnachtskuchen, warme Strümpfe und Literatur.
Das Team von Diospi Suyana fuhr insgesamt drei Stunden durch die Berge und investierte freiwillig den Samstagvormittag.
In der Frauenabteilung wartete auf Doris Manco, Leiterin unseres Medienzentrums, eine Überraschung. „Wir hören hier das Radioprogramm von Diospi Suyana“, sagten einige Damen. Alleine schon wegen dieser Zuhörerinnen hätte sich die Mühe unserer Medienleute gelohnt.
Wenn wir uns eingestehen, dass wir die Nähe Gottes und seine Hilfe benötigen, sind wir im Epizentrum der Weihnachtsbotschaft angekommen. /KDJ




