Geld oder Gott?
Am Himmelsfahrtstag in Kelmis/Belgien. Vor einer vollen Kirche ist mein Vortrag zu Ende. Nun ergreift Pfarrer Schuler das Wort. Er berichtet, dass er in der letzten Woche mit seinen Konfirmanten über Lebensziele gesprochen habe. Fast alle Konfirmanten hätten gesagt, dass sie einmal reich werden wollen.
Die Jugendlichen sind Kinder ihrer Eltern und Kinder ihrer Zeit. Höchstwahrscheinlich liegen sie mit ihren langfristigen Aspirationen voll im Trend. Und jetzt kommt wieder der “Spielverderber” Jesus Christus des Weges und beteuert, wir könnten entweder dem Geld dienen oder Gott. Beides wäre nicht möglich.
Bevor ich meine Technik verstaue werde ich von Steven und Vikki de Jager-Nunn angesprochen. Das junge Paar ist aus den Niederlanden zu meiner Präsentation angereist. Sie würden gerne für mehrere Jahre an einem Missionsspital mitarbeiten. Dass sie von Diospi Suyana kein Gehalt kriegen würden, wissen sie. Doch ein Blick in ihre Gesichter spricht Bände. Diese überzeugten Christen haben es längst verstanden, dass ein dickes Bankkonto und ein Luxuswagen vor dem Haus das Loch in der Seele niemals füllen könnten.
Hoffentlich lernen die Konfirmanten das auch noch. /KDJ
