Sozialarbeiterin Debora Centner nie um eine geniale Idee verlegen
Einmal im Monat bildet sich das Pflegepersonal von Diospi Suyana weiter. Letzten Donnerstag ging es weder um spezielle Krankheiten, noch um neue Behandlungsrichtlinien. Vielmehr beschäftigten wir uns mit der Verbesserung des Arbeitsklimas durch Teamstärkung. Im Marketingbereich ist es eines der ganz großen Themen zur Effizienzförderung.
Die Krankenschwestern und Pfleger wurden nicht in einer Frontalbeschallung ausgesetzt, sondern hatten die Aufgabe in einem Spiel ihre eigene Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die gesamte Gruppe musste blind und bei den letzten 50 Metern sogar schweigend einen Parcours durchlaufen. Das Hospitalgelände ist sehr abfallend – also eine echte Herausforderung.
In der Reflexion hinterher erkannten die Mitarbeiter, dass die tägliche Arbeit vom gegenseitigen Vertrauen lebt. Sie müssen sich aufeinander verlassen können. Personalchefin Nohemi Huamani betonte, dass es bei diesem Spiel niemanden interessierte, wer vor oder hinter einem lief. Man war tatsächlich auf jeden angewiesen. Alle saßen im gleichen Boot. So gilt es auch, auf der Arbeit blind zu sein für alle möglichen Antipathien, die eventuell im Privatleben eine Rolle spielen.
Wir legten zum Schluss Bilder von verschiedenen Körperteilen aus. Alle Teilnehmer konnten sich mit einem Körperteil identifizieren und in Kleingruppen über die eigene Rolle im Team reflektieren.
Eine Krankenschwester kommentierte, sie hätte zum ersten Mal ohne Schummeln gespielt. Warum? Es hätte das Spiel des gesamten Teams kaputt gemacht. Sie wollte das Ziel jedoch erreichen und zwar fair und partnerschaftlich. Zu guter Letzt sprachen wir noch über die die Vision bei Diospi Suyana. Als Mitarbeiter möchten wir die Liebe Gottes an unsere Patienten weitergeben. Das funktioniert aber nur dann gut, wenn wir alle das gleiche Ziel vor Augen haben. /DC
