Schon in Sibirien begann die Suche

Endlich am Ziel

In der Eben-Ezer-Kirchengemeinde in Erfurt. Der Gottesdienst ist zu Ende. Wieder einmal ging es um die Geschichte von Diospi Suyana und unsere Erfahrungen mit Gott.

Da komme ich mit einer Familie ins Gespräch und ich weiß sofort: „Für solche Begegnungen lohnt es sich um die ganze Welt zu reisen!“

Diana lebt in einem atheistischen Umfeld in Sibirien. Ihre Mutter unterrichtet Physik an einer Schule. Diana stellt sich tausendmal die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie findet keine Antwort. Sie beschäftigt sich mit Psychologie um ihrem Dasein irgendeine Bedeutung abzugewinnen. Aber sie tappt im Dunkeln.

2008 siedelt sie nach Deutschland über und heiratet Jörg in Erfurt. Bald haben die beiden eine goldige Tochter, die sie Mila nennen. Der Ausdruck bedeutet auf Russisch Liebling. Doch für die Russin ist das Leben in Deutschland nicht einfach. Und vor allem bleiben ihre grundlegenden Fragen ungelöst.

Es ist der 6. September 2015. Diana wird in die Eben-Ezer-Gemeinde eingeladen. „Heute kommt ein Missionsarzt aus Südamerika. Du musst unbedingt hören, was er zu sagen hat!“ Diana folgt der Einladung ihrer Bekannten und sitzt zum ersten Mal in ihrem Leben in dieser Kirche.

Über die weiße Wand fliegen Bilder einer Dokumentation vom Wirken Gottes. Das Wort „Diospi Suyana“ ist für Diana völlig neu, aber sie merkt, dass Menschen im Vertrauen auf Gott die geradezu unglaublichsten Erfahrungen machen. Und noch eines wird ihr klar. Der Glaube an Gott ist stark genug den Egoismus zu überwinden. Die Mitarbeiter dieses Missionswerk scheinen zudem einen tiefen Sinn in ihrem Leben entdeckt zu haben.

Diana saugt jedes Wort in sich auf. So eine frohe Botschaft hat ihr noch nie jemand zugerufen. Eine Woche später geht sie wieder in diese Gemeinde. Sie greift zur Bibel und liest stundenlang Geschichten, die alle von Gott handeln. Gibt es Gott vielleicht wirklich?

Die junge Frau beschreibt sich jetzt als überzeugte Christin. „Herr John“, heute habe ich meinen Mann mitgebracht. Ich wollte unbedingt, dass auch er von Gott erfährt!“ Und dann sagt sie einen Satz, der bei mir steckenbleibt: “Ich wünschte, ich wäre viel früher Christin geworden. So vieles wäre in meinem Leben anders verlaufen!”/KDJ

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