Rumänien: Die Dinge geraten in Bewegung

Flaggen in Cluj

Offene Türen

Cluj am Mittwoch um 11 Uhr. 200 Schüler und Lehrer der Emanuel High School sehen in atemloser Spannung die Geschichte von Diospi Suyana. Die Worte des Direktors geben mir zu denken: “Ich habe ihr Buch gelesen und gemerkt, dass sie kein Deutscher mit der Nase oben sind. Deshalb können sie vor meinen Schülern sprechen!”

Gegen 13 Uhr folgt der zweite Vortrag des Tages, diesmal vor der Missionsgesellschaft “Fundatia Apne”. 53 Missionare werden bisher von der Gesellschaft betreut. Seit meiner Ankunft in Rumänien habe ich die Devise ausgegeben: “Wir brauchen 10 Missionare für Peru!” Der Direktor Ghitä Ritisan kann sich das in der Tat vorstellen.

Um 15 Uhr treffen wir in einer Kirche in Cluj auf ein Drehteam von Credo-TV. Innerhalb von wenigen Minuten schaffen die Medienleute im Kirchsaal eine Studioatmosphäre. Der Beitrag soll innerhalb der nächsten Tage in ganz Rumänien ausgestrahlt werden. Die Redakteurin Anca Bras will wissen, wie wir damals bei Diospi Suyana mit dem Bau des Spitals beginnen konnten ohne das Geld auf dem Konto zu haben. Gegen Ende des Interviews sage ich in die Kameras: “Wir brauchen 10 Missionare aus Rumänien für Diospi Suyana in Peru!”

Am Abend bietet sich die Gelegenheit vor 80 christlichen Medizinstudenten und Ärzten zu sprechen. Einige Studenten kriegen leuchtende Augen. “Wir kommen ans Missionsspital!”, beteuern sie, “erst als Studenten und später als Missionsärzte!”

In der Nacht bringt mich Lucian Oniga in das zwei Stunden entfernte Bistrita. Lucian ist nicht irgendwer. Vor 20 Jahren gründete er eine christliche Jugendbewegung in Rumänien. Zehntausende an jungen Menschen hat er motiviert an Camps und Kongressen teilzunehmen.

Eines haben die ersten Tage deutlich gemacht. Diospi Suyana benötigt eine eigene Adresse in Rumänien. Das Potential im Land für Mitarbeiter ist groß. Von allen Seiten höre ich, dass Rumänen in kürzester Zeit Spanisch lernen können. Eine ganze Reihe von jungen Leuten erwägt schon ein Engagement bei Diospi Suyana. An vier Tagen haben bereits 1.500 Rumänen die Vorträge besucht und eine unbekannte Anzahl von Menschen die ersten Radiointerviews gehört. Man soll das Eisen schmieden, wenn es heiß ist. Dabei bitten wir um den Segen Gottes. /KDJ

High School in Cluj um 11 Uhr slider
Vortrag vor Schülern und Lehrer der Emanuel High School in Cluj
Schuelerinnen High School
Schülerinnen stellen eine interessante Frage: “Wie werde ich Missionsärztin?”
Missionsgesellschaft
Mitarbeiter der MIssionsgesellschaft Fundatia Apne sehen den Vortrag über Diospi Suyana.
Aufnahme TV um 15 Uhr
Aufnahmen für ein 30-minütiges TV-Interview
Vortrag vor Studenten am Abend
Vor Studenten und Ärzten der christlich-medizinischen Vereinigung Rumäniens
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