Happy Birthday, Diospi-Suyana-Schule!

Das enorme Potenzial der Schule wird immer sichtbarer

Jedes Jahr feiert die Diospi-Suyana-Schule am 20. Juni ihren Geburtstag. Und an keinem anderen der 187 Schultage im Jahr wird so deutlich, welch enormes Potenzial in der Schule steckt. Nach nur vier Projekttagen stellten gestern die 195 Schüler der Primar- und Sekundarstufe aus, was sie in insgesamt 17 Projekten erarbeitet haben.

Wenn es im Spanischen einen Begriff für “fähig”, bzw. als Substantiv “der Macher” gibt, dann ist es “capo”, weiblich “capa”. Profesor David erarbeitete mit seinen Schülern Tipps und Tricks, wie man sich den Alltag erleichtern kann. Dabei führte die altersgemischte Gruppe so manche Erfindung vor. Einer der Höhepunkte war sicherlich ein aus PET-Flaschen gebasteltes Floß. (Bild siehe oben)

Peter Schütze, Hausmeister der Schule, öffnete seine Werkstatt für 10 Schülerinnen und Schüler, die jeder ein Möbelstück und ein Spielzeug herstellten. Im Bild sehen wir den Australier Isaac Welsh mit Elvira Portillo beim Bau eines Panzers.

In der Werkstatt der Schule

Der kürzlich in Betrieb genommene Chemiesaal sah seine ersten Experimente.

Die FSJ’lerin Emily Speidel präsentiere mit Schülern der Klassen 4-6 Experimente rund um die vier Elemente: Erde, Feuer, Wasser und Luft. Hier demonstrieren ein Mädchen aus Curahuasi und eine Amerikanerin, dass ein Papier, das mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch getränkt ist zwar brennt, aber nicht verbrennt.

Die vier Elemente

Ebenfalls zwei Abiturientinnen, Sophia Leihkauf und Prisca Seidel, stellten in kürzester Zeit ein beeindruckendes Handpuppentheater auf die Beine, das in seinen drei Vorstellungen großen Beifall fand. Dabei stellte die Projektgruppe selber die Handpuppen und die Bühnenbilder her, die dann eine makellosen Vorführung abrundeten.

Puppentheater

Am Abend war die Schulgemeinde dann zu einem bunten Festprogramm im Auditorium eingeladen. Schuldirektor Christian Bigalke führte durch ein anderthalbstündiges Programm, in dem sechs der Projekte in kurzen Interviews vorgestellt wurden. Die Schüler selber berichteten über ihre Erfahrungen, über ihre Erfolge und was sie in den vier Tagen gelernt haben. Besonders beeindruckend waren die hydraulischen Roboterarme, die Oberstufenschüler aus Holz, Spritzen und medizinischen Schläuchen hergestellt hatten. Und das im Grunde fast alleine, da Physiklehrer Alvino Hurtado parallel die Schulmannschaft in der Provinzhauptstadt Abancay betreuen musste.

Interviews

Zwar ist die Diospi-Suyana-Schule eine Einrichtung mit eindeutig internationalem Profil, dennoch sucht sie immer die Identifikation mit dem kulturellen Wurzeln ihrer peruanischen Schülerschaft (85 % der Schüler sind Peruaner/innen). In einer Veranstaltung wie dieser darf daher die Folklore nicht fehlen. Von Schülern vorgetragene Lieder und ein Tanz aufgeführt von Lehrerinnen rundete das Programm ab, alle mit einem klaren und von Herzen vorgetragenen Bekenntnis zu Jesus Christus als Herrn und Retter.

Folkloremusik
Tänze

Das Lehrerteam war sich einig, dass Gott die Ehre zu geben ist für all den offensichtlichen Fortschritt in der Schule. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Bildungsprojekt weiter entwickelt. /CB

3 Kommentare
  1. Carolin K.

    Ihr macht so eine geniale Arbeit! Weiterhin viel Kraft und Gottes Segen für euch alle: Lehrer, Schüler, Eltern. Saludos a todos.

  2. Sarah N.

    Das Fest sieht wirklich gelungen und wunderschön aus, besonders hübsch finde ich die Kostüme im unteren Foto, gibt es ein Video vom Tanz? 🙂

    Viele Grüße und weiterhin viel Segen. 🙂

  3. Dag Dittert

    Machen ist wie wollen – nur krasser.

    Und Ihr macht eben. Das ist so toll. Mir, weit, weg, hat der so positive Blog mal wieder sehr viel (Mit-)Freude bereitet.
    Danke fürs Teilhabenlassen.

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