Eine Stimme aus der Menge äußert sich

Und plötzlich wird aus einer Patientin ein Schicksal

Die Patienten kommen und gehen. Um die 4.000 Hilfesuchenden werden derzeit Monat für Monat behandelt. Viele reisen zufrieden wieder ab. Nur ganz wenige formulieren ein Feedback. Am Samstag erhielten wir von einer Mutter einen schriftlichen Dank, der es wirklich wert ist, zitiert zu werden. Ihre Tochter wurde nach vielen Wirren an anderen Krankenhäusern von Dr. Jens Haßfeld operiert. Der Kommentar der dankbaren Peruanerin lässt tief blicken.

… Seit mehreren Jahren litt meine Tochter an einer ausgeprägten Anämie, ohne dass deren Gründe bekannt waren. Das vergangene Jahr 2017 war besonders schlimm. (Meine Tochter) konnte nicht mehr arbeiten. Der HB-Wert sank auf 3,9. An einem auswertigen Krankenhaus erhielt sie monatlich dreimal Eisen intravenös. Bald reagierte sie allergisch auf diese Infusionen. Man sagte ihr, sie müsse operiert werden und man kassierte von ihr 10.000 Soles (3.000 USD). Wir hatten (als Familie) schon beobachtet, dass die Medizin oft nur ein gewinnträchtiges Geschäft ist. Ohne jegliches Mitleid mit einer rein kommerziellen Zielsetzung. Und deshalb konnte man den Ärzten auch kein bißchen vertrauen.

In meiner Not schrie ich zu Gott um Hilfe. Eines Tages erhielt ich die Information, es gäbe ein Spital, das von vielen das beste in Peru genannt würde. Er wäre mit modernsten Geräten ausgestattet. Es heiße, Diospi Suyana. Ein Ausdruck aus der Quechua-Sprache, der bedeutet: Vertraue auf Gott! Es befände sich in den Bergen Apurimac und sei mit der Hilfe Gottes von einem deutschen Ehepaar Martina und Klaus-Dieter John errichtet worden. Diese Missionsärzte hätten die Gleichgültigkeit und die Verachtung unter denen die arme indianische Landbevölkerung zu leiden habe, selbst gesehen und sich dann entschlossen dieses Krankenhaus zu bauen…

… Ich habe den Ärzten Martina und Klaus sofort über unseren Fall geschrieben. Dr. Martina antwortete mir, meine Tochter solle sofort mit allen Unterlagen vorstellig werden. Aber natürlich müsse sie sich in die Schlange stellen und warten. Meine Tochter war Gott total dankbar und kaufte sich eine Busfahrkarte. Eine Freundin begleitete sie…

Sie vertraute ihr Leben Gott an und bat um seinen Segen für diese Reise. Am Freitag erreichte sie das Missionsspital. Vor dem Tor befand sich schon seit dem Donnerstag eine lange Schlange. Es waren Menschen, die alle hofften am folgenden Montag behandelt zu werden. Die ersten 100 erhielten ein Coupon. Bei den anderen wurden die Tickets verlost. Meine Tochter war dabei und konnte in der gleichen Woche operiert werden.

Meine Tochter sah die Liebe Gottes in der Art und Weise ihrer Behandlung. Die Ärzte riefen ihre Patienten persönlich auf und kümmerten sich um sie mit Geduld und Hingabe. Alle Krankenschwestern waren biligual und sprachen Quechua und Spanisch. Vor der Operation betete der Chirurg Dr. Haßfeld mit ihr und befahl den Eingriff dem Segen Gottes an.

Gott möge die Missionsärzte Martina und Klaus-Dieter John und ihr ganzes Team für diese selbstlose Arbeit segnen und ihnen eines Tages alles vergelten. Heißt es doch in der Bibel: Es ist seliger zu geben als zu empfangen… FM

1 Antwort
  1. Simon Giesbrecht

    Großartig !!!

    Gott die Ehre für diese Geschichte!
    Und Euch der Dank für die Arbeit…

    Wir lieben Euch !

    S&B

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