Ein Blitzbesuch in Sheffield

Drei Generationen von Missionsärzten

Von London nach Sheffield sind es gut 280 Kilometer. Doch die Entfernung war mir ziemlich egal, denn ich wollte am Montagabend unbedingt in der Wycliffe Church einen Vortrag über Diospi Suyana halten. Gewissermaßen als eine vertrauensbildende Maßnahme. Vor einigen Wochen hatte sich Dr. Oliver O’Neill per E-Mail gemeldet. Der junge Kinderarzt und seine Frau Zoe, eine motivierte Physiotherapeutin, spielen mit dem Gedanken, am Hospital Diospi Suyana mitzuarbeiten. Es wurde ein schöner Abend in der Kirche und ein langes Gespräch im Wohnzimmer danach.

In der ersten Reihe saß übrigens Dr. Clive Peat. Der Engländer hat immerhin neun Jahre als Missionsarzt an der “Clinica Urcos” gearbeitet. Leider schloß das legendäre Missionsspital südlich von Cusco vor 30 Jahren seine Pforten. Jetzt ist der treue Untertan seiner Majestät längst im Ruhestand. Aber als die Bilder von Diospi Suyana über die Leinwand flogen, funkelten seine Augen wie in alten Tagen.

Dr. Peat war Missionsarzt, ich bin es und Dr. O’Neill will es einmal werden. Oliver und Zoe wären die ersten englischen Langzeitmissionare am Missionsspital in Curahuasi. Wenn sie nach Südamerika kämen, hätte sich jeder Einsatz gelohnt. /KDJ

Dr. Clive Peat hat neun Jahre als Missionsarzt in Peru gearbeitet.
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