Ein Lichtblick an einem deprimierenden Ort

Wunschtraum oder Wahrheit?

Ein Kind stirbt unerwartet im Mutterleib. Der kleine Junge wird auf dem Friedhof von Curahuasi beerdigt. An der Friedhofsmauer hinter seinem Grab steht das Bibelwort von Jesus: “Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt!” Dr. Susan Dressler, die Mutter des Verstorbenen, hat das Gemälde begonnen und Dr. Ilse Schütze hat es vor wenigen Tagen fertiggestellt. So weit die Fakten.

Auf Friedhöfen werden viele Tränen vergossen. Wir erinnern uns an Menschen, die wir einst liebten. Und diese Gedanken tun weh. Herbert Grönemeyer singt: „Der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt“, und dann folgt der kurze Satz.  „Du fehlst.“  Ein Hinweis auf seine verstorbene Frau. 

Da gibt es nichts zu beschönigen. Der Tod ist und bleibt schrecklich. Er stellt die Sinnfrage, er kann uns in die Melancholie treiben und uns jede Zuversicht rauben.

Hat Jesus zuviel versprochen? Werden die Menschen, die ihm vertrauen, wirklich einmal leben, auch nach dem Tod? Vertröstet uns der Zimmermanns Sohn auf den Sankt Nimmerleinstag oder schallen die Worte Christi als der größte Hoffnungsruf durch die Jahrtausende einer von Gewalt, Kriegen und Ungerechtigkeit gequälten Menschheitsgeschichte?

Was meinen Sie?

Wenn Sie die Behauptung Jesu als Krückstock für hoffnungslose Lebewesen ansehen, die das Pech haben auf Grund der Kapazität ihres Großhirns über ihre eigene Vergänglichkeit nachzudenken, dann können Sie es getrost mit dem Christentum brechen.

Falls Christus aber Recht haben sollte, dann wären wir alle gut beraten Ihm zu vertrauen. Und zwar total mit Herz und Seele. Diese Radikalität haben Angelegenheiten auf Tod und Leben so an sich. Die Entscheidung treffen natürlich Sie selbst. /KDJ

Das fertige Wandgemälde an der Friedhofsmauer von Curahuasi
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