Drei Pfadfinder in Andahuaylas

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Aus der Perspektive einer möglichen Antenne

Die Dunkelheit liegt noch über Curahuasi. Um vier Uhr am Morgen fahre ich zum Spital, um Oebele de Haan abzuholen. An der Auffahrt des Krankenhauses sitzen schon viele vermummte Gestalten. Sie warten auf den Sonnenaufgang und hoffen auf Einlass.

Oebele steht neben dem Pförtnerhäuschen. Er weiß, heute haben wir uns viel vorgenommen. Über 500 Kilometer werden wir durch die Berge fahren und im Laufe des Tages hoffentlich unsere Mission erfüllen. Für unsere UKW-Frequenz in der Stadt Andahuaylas fehlt noch der Standort für eine Antenne. Der soll gefunden werden.

Sechs Stunden später hat sich unser Team vergrößert. Luis Diaz, seines Zeichens Radioingenieur, ist am Flughafen in Andahuaylas eingetroffen. Jetzt stolpern wir in luftiger Höhe über den Kamm eines Berges. Die Stelle scheint ideal zu sein. Zwei Antennen stehen hier bereits. Von hier oben könnte eine weitere Antenne, nämlich unsere, tatsächlich die Stadt Andahuaylas und viele weitere Bergdörfer erreichen.

Am Nachmittag verhandeln wir mit den Besitzern der Bergspitze über den Preis von 100 m². Dieses Unterfangen ist nicht weniger mühsam als die Anreise. Um 15 Uhr kommt es endlich zum Durchbruch.

In der Nacht treffen wir wieder in Curahuasi sein. Es war wahrscheinlich ein erfolgreicher Tag, Dios mediante (So Gott will). /KDJ

Andahuaylas im Tal
Die Großstadt Andahuaylas liegt im Tal.
Oebele de Haan exploriert das Gelaende slider
Oebele de Haan (links) exploriert das Gelände.
1 Antwort
  1. Dag Dittert

    “Durchbruch” – bloß gut, dass da ein Arzt dabei war…;-)
    Scherz beiseite, da Ihr das sicher von Gebet begleitet getan habt, und das “Gesamtpaket” unter Gottes Segen steht, wird das schon ein sehr guter Tag mit einem sehr schönen Resultat gewesen sein.

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