Der letzte Baubericht von Johannes Bahr

Johannes mit Helm

Aber zuerst ein Rückblick der Redaktion

Drei Jahre lang hat Johannes Bahr aktiv bei Diospi Suyana mitgewirkt. Das erste Jahr unter Leitung von Udo Klemenz und danach zwei Jahre selbstständig. Die folgenden Projekte führte der Regensburger mit Fleiß und Übersicht durch.

  • Fertigstellung der Diospi-Suyana-Schule
  • Ausbau der Verwaltung des Spitals
  • Das Abwassersystem an der Schule und am Krankenhaus
  • Entwicklung, Planung und Konstruktion des Medienzentrums
  • Leitung der Renovierung unseres Gästehauses.
    .

Die Ergebnisse seiner ausgezeichneten Arbeit kann sich jeder Besucher anschauen. Anstatt im Berufsleben schnell die Karriereleiter nach oben zu klettern, investierte der überzeugte Christ 36 Monate seiner Laufbahn für Diospi Suyana. Er lebte während dieser Zeit bescheiden von einem kleinen Freundeskreis. Für uns war er der richtige Mann im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle. Er tat seinen Dienst nicht aus einer Abenteuerlust heraus, sondern als Ausdruck seines tiefen Glaubens an Gott.

Belohnt wurde er durch seine Ehe mit der hübschen Angela Soto im Juli 2015. Wir danken Johannes von Herzen für seinen beispielhaften Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute. Und wer weiß, vielleicht werden wir ihn und seine Frau im Jahr 2018 wieder aufstöbern und nach Curahuasi locken. /KDJ

Doch nun lassen wir ihn selbst zu Wort kommen.

Liebe Diospi-Suyana-Freunde und Leser des Bauberichts, nun ist es also soweit. Dies wird mein letzter Baubericht für Diospi Suyana sein. Ab Mai wird unser Wohnsitz Lima heißen. Nicht, weil wir nicht mehr für Diospi Suyana arbeiten wollen, im Gegenteil! Doch leider ist meine Schwiegermutter an Krebs erkrankt und meine Frau ist für sie die beste Pflegerin, die es gibt. So blieb uns also keine andere Wahl.

Udo Klemenz ist ja bereits in den Startlöchern und wird nächste Woche in Curahuasi erwartet. Höchste Zeit also, seine Wohnung zu streichen. Wegen dem undichten Dach kam es hier immer wieder zu Schimmelbildungen. Dank Michael Mörl und Heiko Goltsch sollte der Wassereintritt nun der Vergangenheit angehören und unsere Maler können die Wasserflecken nun überstreichen, ohne zu befürchten, dass sie nach dem nächsten Regen wieder anrücken müssen.

Es wird fleissig gemalert
Es wird fleißig gemalert.

Im Medienzentrum sind nun die Schallschutzfenster in den Aufnahmestudios und dem TV-Studio installiert. Der Effekt ist definitiv hörbar. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an Susanne Mehner von der Metallbau Quosdorf GmbH. Sie hat sich in ihrer Firma und bei ihren Lieferanten sehr dafür eingesetzt, dass Diospi Suyana einen großen Rabatt erhalten hat.

Die Schallschutzfenster sitzen
Die Schallschutzfenster sitzen

Nach langem Überlegen und Treffen mit Experten haben Andre Bacher und ich uns nun auf ein technisches Konzept im TV-Studio festgelegt. Das heißt nicht, dass wir festgelegt haben, welche Scheinwerfer bzw. Kameras wo und wie sein müssen. Das ist Aufgabe eines Produktionsleiters. Doch sind wir sicher, dass wir die Leerrohre nun so verlegt haben, dass sie allen künftigen Ansprüchen genügen und die späteren Produzenten flexibel sein können. Wenig flexibel ist allerdings die Tribüne, die wir letzte Woche gemauert haben. Nun verputzen also die Maurer mit ganzem Einsatz die Wände und gießen den Estrich.

Blick von der Buehne ins TV-Studio
Ein Blick von der Bühne ins TV-Studio

Die anderen Arbeiter waren allerdings auch nicht untätig sondern waren bereits mit der Baustellenvorbereitung für die Aufstockung beschäftigt. So findet sich das Baustellenlager nicht mehr neben dem Medienzentrum, sondern vor dem Gästetrakt. Dorthin wird nun das ganze Schalmaterial transportiert. Gott sei Dank hilft uns hier der Unimog!

Das alte- neue Baulager
Das alte, neue Baulager
Was wuerden wir nur ohne den Unimog machen!
Was würden wir nur ohne den Unimog machen?

Dies war also mein letzter Baubericht für Diospi Suyana. Doch das hatte Udo Klemenz an dieser Stelle auch schön öfters gedacht. Daher schreibe ich mal lieber: mein vorläufig letzter Baubericht!

Eine schöne und gesegnete Woche, Johannes

PS: Vielen Dank für euer Interesse!

1 Antwort
  1. Lieber Johannes,
    Du hast eine astreine Arbeit abgeliefert und Dich um Diospi Suyana über alle Maßen verdient gemacht. Wir werden Dich und Angela sicherlich in einigen Jahren suchen und finden. Vielleicht baust Du dann das Berufsschulzentrum von Diospi Suyana oder die Universität. Alternativ käme ein Altenheim in Frage. Dann könnten die alten Quechuas aus Curahuasi dort einziehen, natürlich auch die Klemenz sowie Tina und ich. Wir bleiben in Verbindung. Mil gracias! Klaus

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